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Als Kindchenschema bezeichne ich eine schematische Darstellung von körperlichen Proportionen, die bei Kleinkindern und vielen Jungtieren typisch sind.
Zu diesen Proportionen zählen ein grosser Kopf, eine hohe Stirnregion und damit einhergehend eine relativ weit unten liegende Platzierung der Gesichtsmerkmale. Darüber hinaus gehören
ein rundliches Gesicht,
große, runde Augen,
eine kleine Nase,
ein kleines Kinn,
rundliche Wangen.
Der kindliche Kopf ist im Vergleich zum Körper größer als beim Erwachsenen, und die Gliedmaßen sind kürzer.

K. Lorenz [ ] prägte den Ausdruck im Rahmen seiner Instinkt-Lehre, in welcher er das Schema als Schlüsselreiz für Brutpflegeverhalten auffasste.

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Bildquelle: Wikipedia

 

Mangas richten sich an Erwachsene, sie nutzen das Kindchenschema, das auch in der Modewelt verwendet wird, wo die Models die Mangas variieren.

Die Disney-Figuren richten sich eher an Kinder und repräsentieren deshalb weniger das Kindchenschema als das Gesichtsschema, das eine inverse Funktion erfüllt.
Interessanterweise widerspiegeln die Disney-Figuren die Modells, indem sie mit dem Schema spielen: grosse Augen, kurze Beine.

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Bildquelle: Wikipedia

 
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