Formale Logik        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]

Als formale Logik bezeichne ich eine Logik, die eine formalisierte Darstellung der Aussagen und Schlussfolgerungen verwenden. I. Kant hat den Ausdruck „Formale Logik“ für ein regelgeleitetes Schließen verwendet, das „von allem Inhalt der Verstandeserkenntnis und der Verschiedenheit ihrer Gegenstände“ abstrahiert, also „mit nichts anderem als der blossen Form des Denkens zu tun“ hat (Kritik der reinen Vernunft, S. 54). Davon unterschied er ein Projekt, das er „transzendentale Logik“ nannte und das auch den Inhalt von Aussagen behandelt.

G. Frege entwickelte die formale Logik in seiner Begriffsschrift (1879) bis hin zu einer ersten fast vollständigen Axiomatisierung der Prädikatenlogik, die als Vorbild nachfolgender Axiomatisierungen durch B. Russell (Principia Mathematica) oder D. Hilbert (Hilbertprogramm) diente. A. Tarski und K. Gödels stellen die Grundpfeiler der modernen mathematischen Logik dar.

Die fornale Logik kennt als Algebra keine Zeit. Sie wurde durch die Technologie (Kybernetik.) aufgehoben.

Literatur:
P. Hoyningen-Huene: Formale Logik. Reclam, Stuttgart 1998
E. Husserl: Formale und transzendentale Logik. Versuch einer Kritik der logischen Vernunft.


 
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