Anpassung        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Literatur ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]

Mit Anpassung bezeichne ich zwei ganz verschiedene Sachverhalte. Anpassung als Prozess (ein Mensch passt sich an) und Anpassung als Zustand (der Mensch ist evolutionstheoretische angepasst, wozu er nichts beigetragen hat).

Angepasst(er) ist ein Verhalten, wenn es den Akkomodationsdruck auf dieses Verhalten reduziert hat, also wenn ein System sich zur Selbsterhaltung weniger verändern muss. Angepasstheit ist bei Piaget ein Gleichgewicht zwischen Akkomodation und Assimilation (was N. Bischof (1982, 23f) ausführlich kritisiert.

Im Beispiel von Hakens Schwimmbad:

H. Maturana (1987:125): Die Frage der Anpassung: "Es gibt kein 'Ueberleben des Angepassteren', sondern nur ein 'Ueberleben des Angepassten'. Die Anpassung ist eine Fragenotwendiger Bedingungen, die auf viele verschiedene Weisen erfüllt werden können, wobei es keine 'beste' Weise gibt, einem Kriterium zu genügen, welches ausserhalb des Ueberleben zu suchen wäre." "Bestenfalls kann ein Beobachter einen Bezug- oder Vergleichsmassstab einführen, der es ihm ermöglicht, Vergleiche anzustellen, was die Effizienz bei der Verwirklichung einer Funktion angeht."

Vergl. passen (in Wege des Wissen (Kap. 7).


 
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