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Umgang mit Fehlern
Grundfragen
Was jeder weiss, auch wenn er nichts weiss
Der Wert des Wissens
Glossar (27.2.01)


 
 
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Topic:Umgang mit Fehlern

posted by Rolf Todesco, Fri Feb 09, 2001 17:33
Eine Sache, über die wir in unserem Wissensmanagement noch diskutieren müssen, ist der Umgang mit Fehlern. Ich habe für Dich (der Text ging an Gabriele) aufgrund eines Tipfehlers in der Teilnehmerliste, die ich von der Uni erhalten habe, im ganzen System (e-mail-Liste und WebCT) mit "christina" statt mit "cristina" erfasst. Deshalb hast Du am Anfang die mails nicht bekommen. Das haben wir dann realisiert und dann wussten (Wissen) beide von uns, dass man auf die Schreibweise dieses Namens achten muss, weil er eine Zeitlang offensichtlich falsch geschrieben wurde. Sinnigerweise habe ich Dich auch im WebCT mit "christina" erfasst. Nun der Punkt: Wie kann "man" herausfinden, wo überall ich Deinen Namen falsch geschrieben habe?
Und vor allem wer ist dieser "man", der das herausfinden sollte? Es gibt sehr verschiedene Möglichkeiten, die im "Wissensmanagement" implementiert werden könnten. Jedes Wissensmanagement muss Lösungen dafür realisieren, wie man mit Fehlern (falsches Wissen) umgeht.
Wir habe hier einen ganz konkreten Fehler, ein falsch geschriebener Name. In diesem Fall könnte ich alle Dokumente durchforsten und den Namen korrigieren. Ich halte aber eine faule Lösung für sinnvoller (das ist dann der Diskussionspunkt im engeren Sinne): Ich gehe davon aus, dass sich der Fehler von selbst zeigt (weil wir wissen, dass es vorhanden ist, zeigt er sich viel deutlicher als Fehler, die man noch nicht kennt).
In diesem Fall konntest Du nicht ins WebCT einloggen. Da hättest Du bedenken können, dass Deine user-id ev noch falsch ist. Dann hättest Du mit "christina" probiert, und es hätte funktioniert. Dabei hättest Du einen Fehler "entdeckt und behoben", der von jemandem andern gemacht worden ist. Du hättest also für andere denken müssen.
Aber gerade darin sehe ich "Wissensmanagement" und natürlich auch den Grund, warum Wissensmanagement sehr schwierig ist. Wir neigen mehr dazu, Fehler von denen verbessert werden müssen, die sie gemacht haben..

posted by Stefan Nüesch, Tue Feb 06, 2001 18:24
Ich empfinde die Kategorien als hilfreiche Orientierung. Einzig farblich überzeugt mich das WebCT nicht ganz (weisse Schrift auf cyan Hintergrund). bis bald - stefan

posted by Rolf Todesco, Tue Feb 06, 2001 22:28
die Farbe habe ich gewählt - natürlich nicht sehr bewusst, ich habe nur gespielt, um das Programm etwas kennenzulernen.
Ich werde später schönere Farben suchen

posted by Rosmarie Rueeger, Thu Feb 08, 2001 14:56
Als nicht PC Fachfrau schätze ich die gute Führung durch die Seite und finde sie übersichtlich. Zudem faszinieren mich all die Möglichkeiten, die das WebCT bietet


 
 
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Topic: Grundfragen

posted by Rolf Todesco, Sun Jan 28, 2001 16:19
Hier könnte eine eigenständige Diskussion über Konstruktivismus stattfinden. Ich will damit auch untersuchen, was verschiedene "Topics" nützen oder leisten.


 
 
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Topic: Was jeder weiss, auch wenn er nichts weiss

posted by Rolf Todesco, Feb 14, 2001 14:19
Stefan schreibt auf seiner Homepage, dass diese vorderhand leer bleibe, weil er über Wissensmanagement nichts wisse.
Mir kommt das vor, wie jemand, der in Riven nichts macht, weil er Riven nicht kennt - oder wie jemand, der nachdem er auf die Welt gekommen ist, nicht atmet, weil er die Welt noch nicht kennt.


 
 
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Topic: Der Wert des Wissen

posted by Rolf Todesco, Feb 14, 2001 20:19
Wenn Wissen einen Wert hätte, wer würde es mit wem teilen?
Wenn Wissen einen Wert hätte, würde jede(r) versuchen, so viel Wissen wie möglich zu "finden". Alle würden wie Goldgräber im Wilden Westen suchen - und sich vielleicht sogar gegenseitig umbringen, wenn der andere ein bisschen mehr gefunden hat. Aber keiner würde sein Wissen einfach verteilen, oder?
Im Wissensmanagement kann ich zwei Stömungen erkennen: die eine behandelt wertvolles Wissen. Dort geht es darum, effizienter an effektives Wissen heranzukommen. Typische Beispiele dafür sind intelligente Suchmaschinen auf dem Internet und sogenannte Expertensystem, die mit dem Wissen von Experten Experten ersetzen sollen.
Die andere Strömung befasst sich nicht mit Wissen, sondern mit den Prozessen, in welchen Systeme (Individuen oder Gruppen) Wissen erarbeiten. Im Konstruktiven Wissensmanagement gehen wir in einen gemeinsamen Prozess und jede(r) von uns interpretiert, was wir tun. Wir brauchen darüber im Sinne des Dialoges keinen Monolog, sondern Vielfalt.


 
 
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Topic: Glossar

posted by Rolf Todesco, Feb 27, 2001 10:19
Unter Glossary git es eine riesige Sammlung von Glossars, sie sind eine Fundgrube für verschieden Wortersetzungen auf der Ebne vermeintlicher Definitionen.
Im konstruktivistischen Sinne sind Glossare kollaborative Konstruktionen, die genau für dejenigen Sinn machen, die am jeweiligen Glossar mitarbeiten.
Die Alternative dazu ist die Vorstellung, dass Wörter jenseits von Menschen etwas bestimmtes bedeuten. Zwischen diesen Alternativen muss ich mich selbst entscheiden, und mit den Konseqenzen meiner Entscheidung muss ich leben. In unserem Glossar (Hyperlexikon) gibt es einen Beitrag zu Bibliothek. Der kann definitionsgemäss nicht richtig oder falsch sein. Die Frage ist, wie die am Lexikon Beteiligten das Wort Bibliothek ersetzen - zunächst wenn sie das Wort im Kontext der Hyper-Bilbliothek verwenden.


 
 
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