Luhmann spricht nicht über Menschen, er spricht über funktionale Systeme.
Kommunikation ist ein funktionales System, das sich wie jedes System erhalten will. Die Kommunikation kommuniziert, dabei verwendet sie Menschen (wie Hegels Weltgeist, der sich in Menschen verwirklicht).
Funktionale Systeme sind operatinell geschlossen, sie haben keinen instruierenden Input und/oder Output. Sie kommunizieren nicht mit andern Systemen.
Die operationale Geschlossenheit hat Luhmann von Umberto Maturana mit dem Konzept der Autopoiese übernommen. Es ist aber nicht leicht nachvollziehbar, wie Luhmann Maturana interpretiert (Maturana hats einem verbreiteten Gerücht nach auch nicht verstanden).
Das Luhmannsche Verständnis der Systemtheorie wurzelt bei den amerikanischen Soziologen (Parson), während Maturana seine Autopoiese aus neurobiologischen Ueberlegungen heraus entwickelte.