1860 Douglas Spalding englische Variante der Prägung 1906 Oskar Heinroth die Begriffe Prägung und Ethologie --angeboren/vererbt von Verhaltensweisen Hetze, Imponiergehabe und Triumphgeschrei. 1920 Julian Huxley (Eugenik) 1931 übernahm Konrad Lorenz diese Terminologie, popularisierte sie und sah sich zeitlebens als Schüler von Oskar Heinroth. 1931 erklärte er ihm in einem Brief, dass er in seinem Lehrmeister den Begründer einer neuen Wissenschaft sehe, „nämlich der Tierpsychologie als einem Zweig der Biologie“. 1931 Karl von Frisch (Bienen) 1931 Nikolaas Tinbergen „die ethologischen Prinzipien in der englischsprachigen Welt zu verbreiten“. gegen die tonangebenden Behavioristen: Differenz: weiße Ratten und Tauben hinter Gittern unter streng normierten Bedingungen versus Feldbeobachtungen in natürlicher Umgebung 4 Ebenen 1. Ursache-Wirkungs-Beziehungen im Individuum. 2. Ontogenese Entwicklung des Individuum 3. Anpassung 4 Phylogenese --------------------------- 1900 Edward Lee Thorndike 1913 B. Watson ============================= Kognitivismus Philipp Melanchthon Ebbinghaus Würzburger Denk-Schule Neisser ============ http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/allg/lehre/Geschichte.pdf S.60 Seelenlehre des Melanchton: » Bild vom freien, selbstbewußten Menschen; Anthropologie (gr. anthropos, Mensch) als zentrales Thema des Humanismus » neues Lehrgebiet der Seelenkunde: Pneumatik, Pneumatologie, Geisterlehre, Animastik, „Psychologie“ (gr. psyche, Seele; gr. logos, Wort, Kunde) • um 1520: » Marco Maurulic: „Psychologia de ratione animae humanae“ (Schrift verlorengegangen, nur Titel in Bibliografie überliefert) » erhalten ist Casmann (1594): „Psychologia anthropologica sive animae humanae doctrinae“ ============ 1088 Bologna » 1167 Oxford » 1170 Paris » 1209 Cambridge » 1222 Padua » 1242 Salamanca » 1289 Montpellier » 1348 Prag » 1364 Krakau » 1365 Wien » 1386 Heidelberg » 1450 Glasgow » 1477 Uppsala ===================== Augustin: metaphysische und empirische Seele, Methode der Selbsterfahrung » Thomas von Aquin: Trennung von Kognition und Motivation » Humanismus: prägt Begriff der „Psychologie“ » Gründung von Universitäten, Psychologie in der Artistenfakultät =============== S.78 » Liste der wissenschaftlichen Disziplinen, darin Psychologie ausdrücklich verankert als Liste der wissenschaftlichen Disziplinen, darin Psychologie ausdrücklich verankert als – Seelengeschichte = empirische Psychologie (Geschichte als Beschreibung), „psychologia empirica“, „Erfahrungsseelenkunde“ – Seelenwissenschaft = rationale Psychologie, „psychologia rationalis“ – aus heutiger Sicht: ein Spaltpilz für die Fachentwicklung =========== Gnothi Sauton - Magazin zur Erfahrungsseelenkunde (nach Schönpflug, 2004, S. 208f.) • 1783 - 1793 neue Zeitschrift, hrsg. vom Berliner Gymnasialprofessor Carl Philipp Moritz (1756- 1793) » Seelennaturkunde: – Berichte über seelische Erscheinungen wie Sehen bei Taubstummen, Verwendung von Pronomen, Träume und Vorahnungen » Seelenzeichenkunde: – Typeneinteilungen, Charaktermerkmale » Seelenkrankheitskunde: – Fallschilderungen normabweichenden Verhaltens, z.B. sadistischer Lehrer, Mörder, etc. » Seelenheilkunde: – mögliche Heilverfahren (z.B. Kaltwassergüsse) • bedeutsames Unternehmen der Popularpsychologie =============== (a) Tierpsychologie (nach Schönpflug, 2004, S. 221f.) • Carl Gustav Carus (1789-1869): » Ordnung von Gattungen und aufsteigende Entwicklungsstadien – Urzelle: beim Menschen unbewußter Seelenkeim, bei Planzen der Lebensmittelpunkt – ideelle Lebensmitte (beim Embryo die unbewußte Seele, bei tierischen Eizellen deren seelische Mitte) – Gefühls- und Reaktionsmitte (dämmerndes Bewußtsein des Neugeborenen, unbewußte Seele von Mollusken) – dunkle Gefühle (Hunger, Geschlechtstrieb; unbewußte Seele höherer Tiere) – innere, deutliche Gefühle: Weltbewußtsein beim kleinen Kind, bei höheren Wirbeltieren – Selbstbewußtsein: nur beim Menschen, Anlage zum Gottesbewußtsein » besondere Beachtung: Intelligenz von Tieren