Gesellschaft als die Mengen der Menschen, die Waren (herstellen und) tauschen

In der politischen Oekonomie bilden Menschen eine Gesellschaft, indem sie durch den Warentausch am Markt struktrurell gekoppelt sind. Das Gesellschaftliche liegt darin, dass jeder Produkte herstellt, die nicht er, sondern die jeweils andern brauchen. Am Markt teilnehmen heisst gesellschaftlich sein.

Was die je andern - zu welchen Tauschverhältnissen - brauchen, lässt sich nicht planen oder abmachen, das zeigt sich am Markt. Der Markt selektioniert Teilnehmer, Produkte und Tauschverhältnisse. In diesem Sinne ist die Gesellschaft planlose Selbstorganisation, wer am Markt was zu welchen Verhältnissen tauscht, lässt sich nicht steuern. (Subventionen sind (paradoxe) Interventionen). Markt ist ein Handlungszusammenhang, der durch das Verhalten der Marktteilnehmer - durch das Tauschen - entsteht. Der Markt und mit ihm die Gesellschaft existieren so lange, wie getauscht wird.

Die Marktteilnehmer verhalten sich in Abhängigkeit davon, wie sich die anderen Marktteilnehmer verhalten und nicht in Abhängigkeit eines inneren Planes (==> Plan als Konzept bei Maturana)

Marxens Gesellschafts-Kritik