MMK 2021 AG2: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | - Wie kann der Nutzer/Patient sich schützen, dass seine Daten nur dem angedachten Zweck zugeführt werden. | ||
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+ | Alles Fragestellungen, die für jeden anderen Kontext auch gelten. Der schwerwiegende Unterschied besteht darin, dass der Grad der Personenbezogenheit um ein Vielfaches höher ist. | ||
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<h3>Positionspapiere der Teilnehmenden</h3> | <h3>Positionspapiere der Teilnehmenden</h3> | ||
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Aktuelle Version vom 14. September 2021, 11:26 Uhr
MMK Home - Die Tagung - Programm - Arbeitsgruppen - Anmeldung - Rahmenprogramm - Schlussbericht - Ausblick
Inhaltsverzeichnis
AG2 - Mensch, Maschine, Medizin
Moderation: Dietmar Hennig, Gunter Dubrau
Es handelt sich um einen vorläufigen Arbeitstitel, der im bald kommenden Moderationspapier mit inhaltlichen Angaben präzisiert und festgelegt wird.
Moderationspapier
Mensch <--> Maschinen <--> Medizin
Siehe auch Word-Version unter https://1drv.ms/w/s!Av-azzFuE1YclKcifYVoSL811Aa7vQ
Unter diesem Titel lässt sich der gesamte Einfluss digitalisierter medizinisch nutzbarer Systeme zusammenfassen. Wir wollen diesen Bogen noch etwas weiter spannen und den gesamten Prozess der Salutogenese einbeziehen. Salutogenese als Prozess der Gesundheitsentstehung stellt “die Einflussfaktoren Verständnis, Machbarkeit und Sinnhaftigkeit als Kohärenzgefühle in den Mittelpunkt der Entstehung von Gesundheit. Nach dem Salutogenese-Modell ist Gesundheit nicht als Zustand, sondern als Prozess zu verstehen” (Wikipedia)
Dann lassen sich unser Prozess der Gesundheitsentstehung im Zusammenspiel mit seinem Gegenüber, der Pathogenese, wie folgt clustern:
Salutogenetischer Fokus - vs. - Pathogenetische Ergänzung
1. Stimmigkeit – Kohärenz - vs. - Problem – Unstimmigkeit
2. Attraktive Gesundheitsziele - vs. - Vermeidungsziele
3. Ressourcen - vs. - Defizite
4. Subjekt und Subjektives - vs. - Norm
5. Systemische Selbstregulation – Kontextbezug - vs. - Isolierende Analyse – Ursache im Kleinen
6. Entwicklung und Evolution - vs. - Zustand bzw. Entropie
7. Mehrere Möglichkeiten: sowohl – als auch - vs. - Eine Möglichkeit: entweder – oder
Maschinen können diesen Prozess dann etwa wie folgt unterstützen
Pathogenetisch
- Problem: Maschinen, die einen Zustand singulär messen (und diesen (nicht?) dokumentieren), z.B. Blutdruckmessgeräte, (inzwischen eigentlich total veraltet).
- Defizite: Maschinen, die einen Zustand permanent messen und dokumentieren, z.B. Fitnessarmbänder
- Norm: Maschinen, die einen Zustand permanent messen und bei Bedarf steuernd eingreifen, z.B. Herzschrittmacher
- Zustand: Maschinen, die den Arzt bei der Durchführung von Eingriffen unterstützen, z.B.: OP-Roboter zum Ausfräsen von Knochen beim Einsatz künstlicher Gelenke, 3-d Drucker in der Zahnarztpraxis
Salutogenetisch
- Ressourcen: Maschinen, die zur Dokumentation von Gesundheitsdaten genutzt werden, z.B.: elektronische Gesundheitskarte
Es ist offensichtlich, dass nicht alle Punkte der Tabelle bereits informatisch unterstützt werden bzw. überhaupt unterstützbar sind. Wenn die Tabelle oben zur Assoziativer Ideenfindung einsetzen, kommen wir zu klassischen Ansätzen der Informatik aber auch zur Einordnung neuer Ansätze.
Prozessunterstützung als ureigenes Thema der Informatik wirft klassische Fragen auf, die sich wahrscheinlich ausnahmslos durch den salutogenetischen Ansatz mit seiner pathogenetischen Ergänzung beantworten lassen:
- Welchen Nutzen generieren diese Systeme, wer profitiert davon? (Nutzen würde ich nicht diskutieren, ist zu subjektiv)
- Wenn Gesundheit als Prozess verstanden wird, welche informatischen Implikationen könnte das haben?
- Wer entscheidet über den Einsatz und wem gehören die erfassten Daten?
- Wer darf darauf zugreifen?
- Wer betreibt die Entwicklung von solchen hoch vernetzten Systemen?
Die Wer-Fragen sind eigentlich auch leicht zu beantworten, der Arzt und die Mediziner, die die entsprechenden Regelwerke (FDA, Medizinproduktegesetz) erschaffen haben und immer weiter daran arbeiten
- Wie kann der Nutzer/Patient sich schützen, dass seine Daten nur dem angedachten Zweck zugeführt werden.
Alles Fragestellungen, die für jeden anderen Kontext auch gelten. Der schwerwiegende Unterschied besteht darin, dass der Grad der Personenbezogenheit um ein Vielfaches höher ist.
Positionspapiere der Teilnehmenden
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