AG1 MMK 2016

Aus Mmktagung
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AG 1: Sicherheit – Freiheit – Identitäten

Moderation: René Hoffmann, Sven Herpig


Das Internet wurde als Garant für Freiheit und Sicherheit in der physischen Welt erdacht. Es sollte, so sagt man, die technische Möglichkeit bieten, im Falle eines sowjetischen Angriffs mit Nuklearwaffen die Kommunikation innerhalb des amerikanischen Militärs und der politischen Entscheider solange aufrecht zu erhalten, dass ein Gegenschlag noch möglich ist. Dies sollte wiederum die Sowjetunion davon abschrecken überhaupt erst anzugreifen. Freiheit und Sicherheit waren also von Anfang an dem Internet immanent, jedoch nicht im streng digitalen Sinne.

Während der Weiterentwicklung lag der Fokus für den zivilen Bereich auf der Forschungszusammenarbeit zwischen Universitäten. Im Mittelpunkt stand der freie Austausch von Informationen zur Kollaboration. Digitale Sicherheit und Identitäten spielten lange keine Rolle, welches sich in der Architektur von Netzen und Protokollen widerspiegelte.

Heute schreiben wir das Jahr 2016 und alles ist ein wenig anders. icherheit und Identitäten (z. B.: Accounts) sind ein wichtiger Referenzpunkt für digitale Kommunikation, ohne sie gibt es kein Online-Shopping, kein Movie-Streaming, keine Zugfahrt-Live-Auskunft und auch keine vernetzte Industrie.

Aufgrund des deterministischen Übergangs von Freiheit zu Sicherheit und Identitäten, aber auch vor dem Hintergrund der Gefährdungslage im Hinblick auf Cyber-Crime, -Spionage, -Sabotage und sogar nachrichtendienstliche und militärische Operationen, wird die Mensch-Maschine-Kommunikation heutzutage häufig im Paradigmenkonflikt zwischen Freiheit und Sicherheit gesehen.

Wir wollen mit den Fragestellungen in Klausur gehen, ob es diesen Paradigmenkonflikt wirklich gibt, was getan werden kann um ihn aufzulösen sollte er existieren, und welche Rolle z. B. Pseudo- und Anonymisierungsprozesse dabei spielen können ein Equilibrium zwischen Sicherheit und Freiheit und der Nutzung von Identitäten zu erhalten. Lektüreanregungen (weitere Folgen):

Alle TeilnehmerInnen an Arbeitsgruppen sollen im Vorfeld der MMK ein Positionspapier zum gewählten Arbeitsgruppenthema verfassen und

  • an die Veranstalterin schicken (mmktagung@outlook.de)
  • oder ins Wiki der MMK (AG1) uploaden (Login nach Registrierung).