MediaWiki-API-Ergebnis

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Mit etwas Geduld, die ich mir bei 2 x 8 Stunden locker erlauben konnte, tauchten im [[AG3 MMK 2014 | Dialog]] bei den Teilnehmern, und auch bei mir, Gedankeng\u00e4nge auf, die aufregend bis revolution\u00e4r sind. Ganz im Sinne Autonomer Zellen einer Holokratie, \u00fcbrigens wohl bereits in den 20-er Jahren des letzten Jahrhunderts erstmalig formuliert, als Gegenentwurf zum Taylorismus.\n\nWie gesagt: Erkenntnisgewinn garantiert. Meine Erwartungshaltung wurde komplett erf\u00fcllt. Mehr noch, ich bekam diese gold-gelbe Medaille von der [[AG4 MMK 2014 | AG 3D-Printing]] verliehen, danke!\n\n\n== AG 2: Sprachlos zwischen unsichtbaren Prozessen ==\nEinen Abschlussbericht gibt es nicht, aber eine Powerpoint-Abschlusspr\u00e4sentation als [http://www.mmktagung.de/wiki/2014/Datei:MMK2014_AG2.pptx.pdf PDF-Datei (500 KB)].\n<br>&nbsp;\n\n== (Zwischen-Schluss)-Berichte aus der [[AG3 MMK 2014 | AG 3: Dialog und Dialogcomputer]]==\n\nEs gibt keinen Schluss-Bericht der AG 3. Es gibt aber Berichte !\n<br>&nbsp;\n\n=== (Zwischen-Schluss)-Bericht von [[Rolf Todesco]]===\n\nDas MMK-Ritual sieht im Prinzip vor, dass die verschiedenen Arbeitsgruppen am letzten Tage \u00fcber ihre Arbeit und die dabei geschaffenen Resultate berichten. Ich habe aber an der MMK an einem Dialog teilgenommen, in welchem ich mir ein paar Beobachtungen bewusster gemacht habe, die insbesondere nicht zulassen, dass eine Arbeitsgruppe im Sinne eines Dialoges etwas berichten kann. Meine Komplikation besteht darin, dass ich im Dialog in der ich-Form spreche. Ich sehe nicht, wie die Arbeitsgruppe in der ich-Form sprechen k\u00f6nnte. Ich und jedes andere Mitglied der Arbeitsgruppe kann in der ich-Form sprechen. Dabei berichte ich aber \u00fcber meine Erfahrungen und Erkenntnisse, nicht \u00fcber jene der andern Arbeitsgruppenmitglieder und schon gar nicht \u00fcber jene der Gruppe. F\u00fcr mich war die\nEr\u00f6rterung dieser ich-Form ein wesentlicher Teil des Dialoges. Ich habe realisiert, welche Probleme mit dieser ich-Form verbunden werden (k\u00f6nn(t)en). Eine scheinbar wichtige Komplikation besteht eben darin, dass die Arbeitsgruppe keinen Bericht verfassen kann. Ich komme darauf zur\u00fcck, ich will aber zuerst etwas zum Berichten und etwas zum vermeintlichen Thema der AG sagen, was mir im Dialog der AG auch bewusster geworden ist.\n\nIch berichte und durch dieses Berichten vergesse ich, was auch zu berichten w\u00e4re, weil ich es zun\u00e4chst im Bericht weglasse und sp\u00e4ter nicht mehr erinnern kann, weil es im Bericht nicht vorkommt. Im Bericht reduziere ich Komplexit\u00e4t. Ich schliesse ein paar Aspekte des Geschehens ein und anderes aus. Wenn ich in der ich-Form berichte, mache ich mir bewusst, dass und was ich berichte und allenfalls, was ich nicht berichte, weil es mir nicht wichtig genug ist oder meinen roten Faden in meinem Bericht aufl\u00f6sen w\u00fcrde.\n\nEin Anliegen, das ich in den Dialog mitgebracht habe, war anhand des Wortes \"Dialog-Computer\" eine Einsicht in die urspr\u00fcngliche Motivation der MMK zu generieren. Meiner Vorstellung nach ist die MMK urspr\u00fcnglich ein Versuch gewesen, sogenannte \"Computerdialoge\" sinnvoll zu gestalten. Dabei ging es aber nat\u00fcrlich nicht um die Gestaltung eines Dialoges, sondern um die Gestaltung von sogenannten Schnittstellen, \u00fcber welche Dialoge fingiert werden.\n\nJ. Weizenbaum hat diese Dialog-Perversion bereits 1966 als Eliza beschrieben (\u00e4h .. ich bemerke, dass auch das keine ich-Formulierung ist: Ich erkenne in Weizenbaum's Beschreibung ...). Im deutschsprachigen Raum wurde Informatik als Studium erst im Laufe der 1970er Jahre, also nachdem die Entwicklung der Computer weitgehend abgeschlossen war, angeboten. Die ersten ausgebildeten Informatiker, die den Rechner - eben weil sie Informatik und nicht Mathematik studiert haben - nicht mehr (nur) als Rechner begriffen, suchten 1980 nach Gleichgesinnten, die sich auch mit dem B\u00fcro-Werkzeug oder dem Medium befassen wollten. Dazu haben sie die MMK erfunden. Ein wesentlicher Aspekt der sogenannten Schnittstellenproblematik war damals aber als Windows von MS bereits fast marktreif \nvorhanden. Und weil sich daran praktisch nichts mehr verbessern liess - wie die Differenz zwischen dem ersten Windows 3.1 und dem letzen zeigt, mussten die MMKler eben andere Felder erschliessen - bis hin zur Reflexion im Dialog.\n\nIm Dialog k\u00f6nnte ich beispielsweise trefflich dar\u00fcber berichten, wann ich \u00fcberhaupt mit Computern zum ersten Mal in Ber\u00fchrung gekommen bin - wenn ich es nicht schlicht vergessen h\u00e4tte. Und in unserem Dialog war dieses Vergessen zus\u00e4tzlich darin aufgehoben, dass gar nicht klar ist, was denn Computer in diesem Zusammenhang heissen soll. Alle erinnerten sich an irgendwelche Ger\u00e4te, aber was diese Ger\u00e4te zu Computern der ersten Erfahrung machte, wurde mir nicht klar. Ein anschauliches Beispiel war die Lochkartenmaschine von Remington und ein anderes die Schreibmaschine mit einer Displayzeile. Inwiefern das Computer sind und \u00fcber welche Assoziationen diese  Ger\u00e4te zu Computererfahrungen werden, habe ich als Folge des jeweiligen Berichtens begriffen.\n\nIn solchen Dialogen kann ich mir aber umgekehrt bewusst machen, was ich als Computer bezeichne, gerade weil andere den Begriff ganz anders verwenden. Und weil ich im Dialog keine wir-Formulierung suche, entfalten sich viele Auffassungen, die nicht unter einen Hut m\u00fcssen. Dialog begr\u00fcndet Vielfalt nicht herrschendes Wissen. Erste Computer gibt es offenbar so viele, wie es Menschen gibt, die sich daran erinnern.\n\nIch komme jetzt zur\u00fcck zur Problematik der ich-Formulierung, respektive zu einer spezifischen Komplikation, die in unserem Dialog zur Sprache kam. Die ich-Formulierungen werden gesellschaftlich tabuisiert, was sich mir darin zeigt, dass sie oft als Ausdruck eines vermeintlichen \"Egoismus\" zur\u00fcckgewiesen werden. Es galt lange Zeit als unsittlich, einen Brief oder sogar einzelne S\u00e4tze in einem Brief mit \"ich\" zu beginnen. Es gibt im Sinne von N. Luhmann zwei gesellschaftliche Diskurse, die ich hervorheben will. Der eine ist die Wissenschaft, die beschreiben will, was wirklich und objektiv der Fall ist, und die andere Ideologie ist die Wirtschaft in Form von Aktiengesellschaften, die zum Wohlstand der\nNation beitragen.\n\nIn der vermeintlichen Wissenschaft kann ich die Tabuisierung der ich-Formulierung jederzeit experimentell verifizieren, indem ich einen ich-Eintrag in die Wikipedia mache. Ich behaupte hier nicht, dass in der Wikipedia keine ich-Formulierungen zugelassen werden, sondern ich berichte hier \u00fcber meine Erfahrung, dass alle meine ich-Formulierungen innert k\u00fcrzester Zeit gel\u00f6scht werden. In der jeweils uniformen Begr\u00fcndung steht, dass meine Meinung niemanden interessiere. Ich meine weder dass die Wikipedia f\u00fcr die Wissenschaft repr\u00e4sentativ sei, noch dass meine Experimente die Substanz einer Wissenschaft ausmachen. Ich berichte einfach von einem Experiment, das ich schon mehrfach gemacht habe und dass das zu Geboten passt, die ich in der Proseminaren der Uni gelehrt bekommen habe.\n\nIn der Wirtschaft suche ich nicht nach der Wahrheit von Aussagen, ich rechne viel mehr damit, \u00fcber den Tisch gezogen zu werden. Als Wirtschaft bezeichne ich den Ort, an dem kein gemeinschaftliches Interesse wahrgenommen wird, sondern ein gesellschaftliches - durch Warentausch und Grundrenten vermitteltes - Interesse. Wenn ich in Verhandlungen \"ich\" sage, also von mir anstatt von der Ware spreche, erscheine ich egoistisch oder dumm. Als Egoist, weil ich dann scheinbar meine Meinung durchsetzen will. Als Idiot, weil ich das zugebe oder publik mache. In vielen Situationen - an der MMK etwa bei Frage zur Organisation - merke ich, dass ich nicht ernst genommen werden, wenn ich nicht sage, was wirklich und objektiv der Fall ist, sondern erz\u00e4hle, wie ich ein Verh\u00e4ltnis rekonstruiere und einsch\u00e4tze.\n\nWenn ich an die MMK komme, habe ich weder Wissenschaft noch Wirtschaft im Sinn. An dieser MMK sagte man mir, dass diese meine Behinderung im Sinne einer Inklusion ausgehalten wird. Und ich realisiere, was ich hier alles nicht berichten kann, es wird aber sicher nicht alles vergessen, weil ich ja auch an anderen Orten davon erz\u00e4hle, was mir an der MMK wieder sehr gut gefallen hat. Ich komme sehr gerne auch an die n\u00e4chste MMK.\n<br>&nbsp;\n\n=== Ein R\u00fcckblick auf die AG 3 Dialog von Antje Eske===\n\nWenn ich an die AG 3 zur\u00fcckdenke, erinnere ich mich an unterschiedlichste Momente. Einen Bericht dar\u00fcber kann auch ich nicht liefern, denn es ging in unserer Arbeitsgemeinschaft ja nicht, wie Rolf schon geschrieben hat, um die Reduktion von Komplexit\u00e4t, sondern eher darum, vom Hundertsten ins Tausendste zu kommen, um mit unseren Gedanken in Bereiche zu gelangen, die nicht vom Common Sense vernebelt sind, der Gef\u00fchle und Vorstellungen erzeugt, die mit uns pers\u00f6nlich nichts zu tun haben. Es ging mir darum, mich zu finden und im Gruppenaustausch mit Gl\u00fcck die eigene, beschr\u00e4nkte Perspektive zu erweitern, also eine Grenzerweiterung zu erleben und das hat geklappt.  \n\nGefreut hat mich, dass der Austausch von ganz allein nicht nur \u00b4durch das Wort\u00b4 stattfand, sondern \u00fcber diverse Sinneskan\u00e4le lief. Wir tauschten uns dabei auch \u00fcber unterschiedliche Konversationsspiele und \u00fcber das Schweigen aus. So erweiterte sich der Dialog wie von selbst zur Konversation.\n\nSehr beeindruckt hat mich auch Rolfs Er\u00f6rterung der Ich-Form und der Gebrauch im Austausch innerhalb der Gruppe. Deutlich wurde f\u00fcr mich dabei an unseren \u00c4u\u00dferungen, die Anfangs sehr stark immer in Allgemeinheiten wie \u00b4man\u00b4 oder die Anbindung an irgendeine \u00b4Autorit\u00e4t\u00b4 zur\u00fcckfielen, wie normal es ist, die eigenen Interessen oder Meinungen aus dem Auge zu verlieren und sich selbst hinter irgendeiner Floskel zu verbergen. Nach einiger Zeit und vielen \u00dcbungsans\u00e4tzen begannen sich unsere Ausdrucksweise und wohl auch unser Selbstverst\u00e4ndnis zu ver\u00e4ndern.\n\nF\u00fcr mich war die MMK eine Bereicherung und auch ich komme sehr gerne zur n\u00e4chsten MMK.\n<br>&nbsp;"
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