AG2 MMK 2011: Unterschied zwischen den Versionen
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<br>Kurzfassung: Ich finde, dass die Frage: Was ist der Mensch? viel eher von Technikern als von Philosophen gestellt würde - wenn überhaupt. Ich möchte die Frage als solche problematisieren und aufheben: Zu welchem Menschenbild passen welche Techniken - oder welche Menschenbilder leite ich aus welcher Technik ab. Dazu frage ich mich zuerst: Was ist Technik? (was mir wesentlich leichter zu beantworten scheint als Was ist der Mensch, auch wenn ich nicht glaube, dass wir uns über Technik einigen können. | <br>Kurzfassung: Ich finde, dass die Frage: Was ist der Mensch? viel eher von Technikern als von Philosophen gestellt würde - wenn überhaupt. Ich möchte die Frage als solche problematisieren und aufheben: Zu welchem Menschenbild passen welche Techniken - oder welche Menschenbilder leite ich aus welcher Technik ab. Dazu frage ich mich zuerst: Was ist Technik? (was mir wesentlich leichter zu beantworten scheint als Was ist der Mensch, auch wenn ich nicht glaube, dass wir uns über Technik einigen können. | ||
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Als Neuling in eure Text-Infrastruktur bin ich mir nicht sicher ob ich die Sache an der richtigere Stelle anpacke. Da ich Schwierigkeiten habe mich auf ein AG zu entscheiden, werde ich im Diskurs mit euch es reifen lassen. | Als Neuling in eure Text-Infrastruktur bin ich mir nicht sicher ob ich die Sache an der richtigere Stelle anpacke. Da ich Schwierigkeiten habe mich auf ein AG zu entscheiden, werde ich im Diskurs mit euch es reifen lassen. | ||
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Version vom 23. Juli 2011, 17:12 Uhr
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Moderation
Eigentlich sind philosophieaffine Fragen wie - "Was ist der Mensch?" - für mehr technik/technologieorientierte Tagungsteilnehmer ein ungewohntes Terrain. Aber interdisziplinär wie nun mal die MMK aufgestellt ist, widmen wir uns auch solchen Fragestellungen. Wir leben in einer von uns selbst gestalteten mittlerweile digitalen Welt, die uns immer mehr beschleunigt und entfremdet. Warum eigentlich? Weshalb lassen wir das zu? Die Frage, was der Mensch ist und wodurch er sich auszeichnet, ist so alt, wie die Menschheit selbst. Die auf Kant zurückgehende Frage veranlasst uns, über Rolle und Sinn wiederholt nachzudenken, unsere kulturellen Anstrengungen zu werten, das veränderte Verhältnis zwischen Mensch und Maschine (Computer, Automat, Roboter)zu hinterfragen.
12.05.2011 - Hartmut
Thesenpapiere
Rolf Todesco: Technikorientiertes Menschenbild
Kurzfassung: Ich finde, dass die Frage: Was ist der Mensch? viel eher von Technikern als von Philosophen gestellt würde - wenn überhaupt. Ich möchte die Frage als solche problematisieren und aufheben: Zu welchem Menschenbild passen welche Techniken - oder welche Menschenbilder leite ich aus welcher Technik ab. Dazu frage ich mich zuerst: Was ist Technik? (was mir wesentlich leichter zu beantworten scheint als Was ist der Mensch, auch wenn ich nicht glaube, dass wir uns über Technik einigen können.
Martine Clémot: Meine Forschungsfrage
Als Neuling in eure Text-Infrastruktur bin ich mir nicht sicher ob ich die Sache an der richtigere Stelle anpacke. Da ich Schwierigkeiten habe mich auf ein AG zu entscheiden, werde ich im Diskurs mit euch es reifen lassen.
Bei der Frage Was der Mensch ist, interessiere ich mich als Psychologin natürlich für die Frage was die Psyche ist. Anhängerin der Kristische Psychologie (Klaus Holzkamp), eine von den 2 Strömungen der Psychologie, an denen der Mensch als "SUBJEKT" vorkommt, lege ich viel Wert, wie Herr Todesko, aus welche philosophische Betragung man der Menschen anschaut. (Die Andere Strömung ist die Psychoanalyse).
Auf der Suche was der Subjekt-Mensch sein soll, und wie seine Psyche ihn bewußt und unbewußt steuert, gibt es nicht einfaches als sich selbst zum Gegenstand der Forschung zu stellen, um es heraus zu bekommen. Also Was bin ich?
Ein Kernpunkt meine Auseinandersetzungen kommt immer wieder auf die Machtfrage zurück; was die Macht mit uns Menschen macht (Opfer)... und was wir damit machen (Täter), um anschließend sich die Frage zu stellen: wie wir uns davon "Emanzipieren" können.
Als über 20 Jahre im Bereich Design und Komputer beschäftigt, habe ich einiges mitgemacht und auf einige Informatik-Wellen mitgesurft. Zuerst gab es die Multimedia-Welle in den 80ger Jahre, dann folgte das Internet am Anfang der 90ger Jahre. Zuletzt bin ich bei der SmartPhone und Tablette Mobile Geräte Welle angelangt. Eifrig beschäftigt, mich neu zu orientieren, mich in neue Tools anzuarbeiten, gab es wenig Raum mich philosophische mit diese jeweilige 3 disruptive Sprünge zu befassen.
Zunehmend als User Interface Designer von meine Design-Praxis "frustriert", fing ich am Weihnachten endlich an über die "Operative Tätigkeiten" meines Tuns nachzudenken, mein Leidensdruck ernst zu nehmen und begann viel Literature darüber zu lesen.
Mich interessiert insbesondere die Grenze zw. Ästhetik und Ästhetisierung, zw. Einfachheit/Komplex und Trivialisierung/Komplexisierung der Benutzeroberfläche + Navigationskonzepte aus meine Alltagspraxis zu erforschen und zu reflektieren.
Einige Fragen würde ich gern mit euch Experten näher kommen wollen:
- Wo bin ich in meine Professionalität als User Interface Designer Opfer... und zugleich Täter (User-Quäler)
- Wie kann ich als UI-Designer mich davon emanzipieren?
- Welche "Arrangements" muß Mensch machen? welche nicht?
- Welche Freiheiten kann ich als "individuum" und als "Vernetzter in Swarming-Gruppen" überhaupt unter den gegebene Verhältnisse erlangen?
- Und wie kann ich dazu beitragen die Lebensqualität meine User wirklich zu erhöhen?