Rolf Todesco

Pädagogik

Beitrag zur Diplom-Ausbildungen Jazztanz- und Gymnastik-Pädagogin in der Jazztanzschule "tanzen by Marina Wallier" (6. Juli 2009)


Einleitung: Bewusst machen

Wir sprechen über uns. Ihr macht gerade eine Ausbildung zum Ausbildner oder Ihr lernt Lehrerin zu sein. Eure Ausbildung ist sehr praktisch, sie focusiert einen ganz bestimmten Ausschnitt, nämlich das praktische Unterrichten. Und Ihr erlebt in dieser Ausbildung sozusagen am eigenen Leib, was Ihr nachher als Unterricht anbieten werdet. Ich will mit Euch über diesen Zusammenhang nachdenken.

Nachdenken heisst für mich nachher denken - zuerst tun, dann denken. Wir werden also über das sprechen, was Ihr bereits macht. Man könnte sagen, es geht darum, sagen zu, was man tut. Als Ihr die Ausbildung angefangen habt, konntet Ihr alle schon tanzen und Ihr hättet es auch anderen Menschen zeigen oder beibringen können - einfach nur so gut, wie man das eben kann. Aber Ihr wolltet das besser können, das Tanzen und vor allem das Weitergeben, das Unterrichten. Das soll im Zentrum unseres Gespräches stehen.

Ich beginne aber mit ein paar ganz anderen Bemerkungen. (Eine Vorstellungsübung: Was machst Du mit der Lenkstange, wenn Du mit dem Motorrad nach eine Rechtskurve fahren willst? Auch wenn Du gar nicht Motorradfahren kannst, kannst Du Dir das trotzdem vorstellen.) Beim Motorradfahren muss man nach links lenken, wenn man nach rechts fahren will.Klingt seltsam, oder? Das ist so, weil man sich nur mit dem nach aussen zeigenden Vorderrad in die Kurve legen kann. Das machen also alle Motorradfahrer immer so, aber sehr viuele, um nicht zu sagen die meisten, leben mit der Vorstellung, sie würden nach rechts lenken, um eine Rechtskurve zu fahren. Wir machen also etwas automatisch richtig, aber wir haben dazu eine ganz falsche Vorstellung.

Aber es kommt noch besser: Wenn man den Motorradfahrern erzählt, was sie tun, wollen das viele,die es seit Jahren tun, gar nicht glauben. Sie halten an der falschen Vorstellung fest. Und wenn man einem Anfänger im Voraus sagen würde, er solle nach links lenken, wenn er nach rechts fahren wolle, würde er vermutlich stürzen. Das Wissen, was man tut, ist also nicht nötig und manchmal sogar gar nicht nützlich. Die Frage ist also, wozu das Wissen gut sein könnte, wenn man nichts davon hat.

  

Mir geht es darum, dass Können und Wissen zwei verschiedene Sachen sind, und dass man das Wissen nicht braucht, um etwas zu können. Ich möchte aber mit Euch trotzdem über Eure Praxis nach-denken, also etwas in das Wissen holen. Ich will nicht sagen, dass Ihr nachher besser tanzen könnt. Es geht darum, dass Ihr ausser dem Tanzen noch etwas könnt, nämlich dass Ihr zusätzlich darüber sprechen könnt - und das ist bei bestimmten Formen des Unterrichtens hilfreich.


Körper-Bewusstsein

Tanzen hat vielleicht etwas mit Körperbewusstsein zu tun. Bewusstsein heisst vieles, unter anderem eben auch sprechen können. Ich habe noch eine Uebung zu einem zuerst etwas seltsamen Phänomen. Nehmt einen Bleistift und zeichnet einen Kreis oder schreibt Euren Namen auf ein Papier. Was spürst Ihr? Wo und wie spürt Ihr Euren Körper bei dieser Tätigkeit? Das ergibt auch ganz viele richtige Antworten. Mir geht es um folgendes: Ich spüre beim Schreiben mit der Bleistiftspitze das Papier. Der Bleistift scheint ein Teil meines Körpers zu sein. Ich spüre das Schreiben nicht in meiner Hand, sondern weiter vorne, im Bleistift. Dazu haben die wenigsten Menschen eine falsche Vorstellung, die meisten haben einfach gar keine Vorstellung dazu - eben weil sie nie darüber nachdenken, wie weit hinaus der Körper reicht. Dafür sprechen viele von einer Aura - was diese Sache etwas anders beleuchtet.

Ganz ver-rückt ist es beim Sehen: Wo seht Ihr die Gegenstände? Im Auge oder im Hirn? Oder dort draussen, wo sie scheinbar sind? Das Bild ist im Kopf, aber wir sehen es dort draussen. Das ist eine komplizierte Geschichte. Wenn ich das Bild im meinem Kopf sehe, sehe ich ja etwas anderes als andere Menschen. Von den Gegenständen, die ich sehe, glaube ich aber, es seien dieselben wie die, die die anderen sehen.

Ich mache noch ein Beispiel: Ich zeige Euch diesen Bleistift. Jetzt verdecke ich den Bleistift mit dem Papier. Wo ist jetzt der Bleistift? Hinter dem Papier? Wer ist ganz sicher? Kann man ganz sicher sein. Jean Piaget, ein Kinderpsychologe, hat diese Sache mit Kleinkindern untersucht. Kleinkinder können sich nicht vorstellen, dass Gegenstände auch dann vorhanden sind, wenn sie sie nicht sehen. Jedes Objekt löst sich für ein Kleinkind wieder auf, wenn es aus dessen Gesichtsfeld verschwindet. Wir durchlaufen einen anspruchsvollen Lernprozess, bevor wir permante Objekte für wahrnehmen und schliesslich sogar ganz sicher sind, dass die Objekte auch da sind, wenn wir sie nicht sehen. Piaget bezeichnete das als Konstruktion der Realität in unseren Köpfen. Jeder Mensch muss das selbst tun, jeder muss für sich selbst sicher werden.

  

Die Körperwahrnehmung kann man beim Unterrichten focusieren. Viele Anweisungen von Tanzlehrerinnen ziehlen auf Körperhaltungen. Ein Beispiel ist etwa das Spotten bei der Pirouette. Wer seine Augen nach innen richtet und den Körper wahrnimmt, macht eine andere Pirouette, als jemand, der seine Augen durch Kopfbewegungen vorauseilen lässt.


Lernen

Ich will noch etwas zum Lernen sagen. Das aufrechte Gehen, was ja zum Tanzen gehört, ist am Anfang, also für Kleinkinder, nicht ganz einfach. Und im Tanzunterricht wird es nochmals zu einem grösseren Problem. Einjährige Kinder lernen das Gehen und Laufen aber ohne Unterricht und ganz ohne Bewusstsein. Sie lernen aufrecht zu gehen, zu sprechen, sich eine permanete Welt vorzustellen. Wir lernen das alles ohne jeden Unterricht. Denken wir etwa an die Muttersprache. Die Mutter unterrichtet nicht. Jetzt stellt sich doch die Frage: Wozu Unterricht nützlich oder gut sein soll. Warum unterrichten wir die Kleinkinder nicht, wenn sie laufen oder sprechen sollen? Ich meine diese Frage sehr ernst, aber ich meine nicht, dass wir eine Antwort suchen sollten. Es geht mir ja um das Nach-denken, um das nachdenken über Unterschiede, über die wir dann sprechen können.

Wenn wir eine Nicht-Muttersprache oder Ballett lernen wollen, machen wir das ja oft im Sprach oder Tanzunterricht. Dabei passiert sehr viel über Wissen und darüber Sprechenkönnen. Aber wir wollen ja das Tanzen nicht wissen, sondern können.


Nachahmung und Unterricht

Wie lernt das Kind? Das wissen wir natürlich nicht, sonst würden wir es auch so tun, denn die Kinder lernen ja beispielsweise eine Sprache in Nu. Wir haben aber Vorstellungen, wir erkennen ein Setting. Wir sagen beispielsweise: durch Nachahmung. Das Kind macht, was die anderen machen. Wir sagen es krabbelt und es plappert, aber wir unterrichten es nicht. Nachahmung ist natürlich auch nur ein Wort. Ich verwende es um den Unterschied zwischen Nachahmung und Unterricht zu bezeichnen. Wenn wir den Unterschied verstehen, können wir uns fragen, wann oder wo und weshalb wir auf das Lernen durch Nachahmung verzichten, also den Unterricht vorziehen. Ich wiederhole nochmals: Ihr konntet alle schon tanzen als Ihr in diese Ausbildung gekommen seid. Und Ihr hattet auch Vorstellungen vom Unterrichten. Aber Ihr habt beschlossen Unterricht zu nehmen, damit Ihr später unterrichten könnt. Darüber kann mannachdenken, das ist, was ich Euch vorschlage.


Pädagogik

Ich will als nächstes wieder etwas ganz anderes zur Sprache bringen: die Pädagogik. Ihr habt in Eurer Ausbildung ein Fach das Pädagogik oder Tanzpädagogik heisst. Auch im Diplom steht Tanzpädagogin. Also, was heisst Pädagoge oder Pädagogik?

Das dem Fremdwort zugrunde liegende griechische Substantiv paid-agogos, bedeutet wörtlich "Kinder-Führer". Das Wort bezeichnete einen Sklaven, der die Kinder aus dem Hause der Eltern zu den Lehrern und von dort wieder nach Hause zurück geleitete, also jemanden, der den Weg zur Lehre überwachte oder die Kinder allenfalls zum "Erzieher" gezogen hat. Im Sinne eines "Betreuers" gelangte das Wort über das lateinische paedagogus im 15. Jahrhundert als Fremdwort ins Deutsche, wo es zuerst speziell für Privatlehrer verwendet wurde, die eigentliche Angestellte (der Eltern) ihrer Schüler waren.

Zuerst also waren die Pädagogen jene Leute, die die Kinder zu deren Lehrer führten. Die Pädagogen mussten dann jeweils vor der Schule warten, um die Kinder wieder nach hause zu bringen. Natürlich haben sie dann miteinander darüber gesprochen, welche Kinder bei welchen Lehrern und in welchen Schulen gute Fortschritte machten un wo eben nicht. Das heisst, sie wurden Experten für gute Ausbildungsplätze. Auf dem Weg zur Schule befragten sie die Kinder über den Unterricht. Sie erforschten, warum oder unter welchen Bedingungen die Kinder gerne in die Schule gingen und viel lernten. Im Austausch mit ihren Kollegen wurden sie so auch Experten für gute Ausbildungen. Sie wussten, welche Methoden sich bewährten und welche nicht.

Später spielten sich die Pädagogen zu Lehrern auf. Sie wussten ja besser Bescheid, weil sie die Lehre von aussen beobachtet und verglichen haben. Als das Wort ins Deutsche kam, waren die ehemaligen Sklaven von Kindermädchen zu Lehrfachleuten mutiert. Für uns aber heisst Pädagogik immer noch, den Unterricht zu erforschen. Herauszufinden, welche Formen des Unterrichtens sich wann und wo bewähren.


Die pädagogische Lehrerin

Die pädagogische Lehrerin kennt verschiedene Methoden, weil sie verschiedene Unterrichtsformen als verschieden wahrgenommen hat. Ich glaube, dass das eine bewusste Wahrnehmung verlangt, in welcher ich mir meiner Unterscheidungen bewusst sein muss. Deshalb sprechen Pädagoginnen über die Unterscheidungen, die sie beim Beobachten von verschiedenen Unterrichtsformen verwenden.

  

Im Dorf, wo ich wohne, gibt es eine neue Form von Pädagoginnen. Das sind Hausfrauen, die ihre Schulkinder mit riesigen Geländewagen in das Schulhaus fahren und dort wieder abholen, aber nicht dazu, dass die Kinder zu den besten Lehrern kommen, sondern dazu dass ihre vollschlanken Kinder nicht den Risiken des Schulweges ausgesetzt sind. Während die Pädagogen im alten Griechenland die Kinder vor Raubtieren schützen mussten, müssen die Pädagoginnen von heute die Kinder vor den riesigen Autos schützen, mit welchen die Kinder in die Schule gebracht werden. Das machen die Hausfrauen so, dass sie ihre Kinder mit noch grösseren Autos in die Schule fahren. Natürlich sprechen die neuen Pädagogen dann auf dem Parkplatz miteinander darüber, welche Lehrer gut sind und in welche höhere Schule sie ihre Kinder später schicken wollen. Sie führen also pädagogische Gespräche im ursprünglichen Sinne des Wortes. Die Frage ist, wie sie diese Gespräche führen.

Tanzschüler führen auch oft Gespräche, in welchen sie verschiedene Lehrer beurteilen. Auch darin sehe ich eine Form von Pädagogik. Und schliesslich beurteilen nicht selten Lehrerinnen sich selbst und andere Lehrer. In all diesen Gesprächen geht es um guten Unterricht. Von eigentlicher Pädagokik spreche ich aber nur, wenn dieses Gespräch mitbewussten Kriterien geführt.

Tanzlehrerinnen können pädagogische Gespräche als Selbstgespräche führen, so dass von aussen, also für die Schüler davon nur das Resultat zu sehen ist, welches sich als Unterrichtsform der Lehrerin zeigt. Man kann dann von aussen gar nicht sehen, ob die Lehrerin das Unterrichten einfach kann, oder ob sie ihren Unterricht bewusst unter pädagogischen Gesichtspunkten ausgewählt hat und auch darüber sprechen könnte, warum sie gerade so und nicht anders unterrichtet.


Exkurs: Exemplarisches Lernen

Eure Ausbildung an unserer Tanzschule verstehen wir als exemplarisches Lernen. Ihr lernt - wenn Ihr lernt, was unterrichtet wird - eine vollständige Lektion. Pädagogisch gesehen lernt Ihr dabei eine Variante, als eine Art des Unterrichtens und eine Art, die Lektionen aufzubauen. Das Ziel ist, dass Ihr den ganzen Unterricht auf eine gute Art machen könnt. Es geht also nicht darum, Euch möglichst viele Varianten zu zeigen, sondern mehr darum eine Variante richtig zu vertiefen. Ihr werdet dann Euren Unterricht selbst variieren und anpassen. Dazu braucht Ihr das pädagogische Auge. Mit dem pädagogischen Auge beobachtet Ihr verschiedene Lehrer, verschiedene Unterrichtsformen, verschiedene Schulen. Was machen sie gut, was gefällt Euch nicht so gut, wo lernt Ihr viel.


Unterrricht und Performance

Da wir über uns sprechen, können wir auch uns im Moment anschauen. Was machen wir gerade jetzt. Man könnte das als Unterricht sehen. Man kann es aber auch ganz anders sehen, nämlich als Performance, also als Aufführung oder als Vorstellung. Ihr würdet in dieser Sichtweise quasi im Theatersaal sitzen uns sehen, was hier vorne aufgeführt wird.

Wenn ich zu einer Tanzaufführung gehe, sehe ich immer auch, wie ich auch gerne tanzen würde. Ich sehe, was die Leute davorne machen und merke, dass ich das auch gerne könnenwürde. Wenn ich den Thriller-Video von Michael Jackson sehe, würde ich am liebsten mittanzen. So verschwimmt mir eine Aufführung und eine Lernsituation.

Und umgekehrt erlebe ich im Tanzunterricht (leider nicht sehr oft), dass die Tanzlehrerin eine kleine Aufführung gibt, beispielsweise wenn sie eine neue Kombination bringt und diese zuerst einmal als Ganzes zeigt. Dann stehe ich für einen Moment lang quasi im Zuschauerraum, obwohl ich mich im Unterricht befinde. Natürlich möchte ich dann diese Kombination auch so tanzen können, wie meine Lehrerin.

Wenn die Lehrerin dann nicht unterrichten würde, würde ich sie einfach nachahmen.


Methoden im Unterrricht

Hier geht es nicht darum, die richtige Unterrichtsmethode zu beschreiben, sondern darum, verschiedene Methoden zu unterscheiden. Als Pädagoge will ich über Methoden sprechen können. Erst später überlege ich mir, welche Methode ich wann anwenden will.

Ein Tanzlehrer kann in einem Fall einfach tanzen. Seine Schüler werden dann einfach mittanzen und ihn nachahmen. Der Lehrer muss dazu kein Wort sprechen. Auf der anderen Seite kann eine Tanzlehrerin einen Kurs so aufbauen, dass sie den Schülern kleinste Bewegungen wie ein Plie oder ein Tendue zeigt, worin ich gar kein Tanzen erkennen kann. Natürlich gibt es dazwischen viele Abstufungen.

Wenn die Schüler dann tanzen oder wenigstens die elementaren Bewegungen einüben, kann der Tanzlehrer die Schüler korrigieren. Er kann ihnen sagen, worauf es ankommt und wie man es richtig macht. Er kann aber auch den Schülern zeigen, was sie machen. In vielen Tanzschulen gibt es Spiegel an der Wand. Gute Schüler können sich so selbst beobachten. Ich allerdings sehe viel besser, was ich gerade getanzt habe, wenn mir die Tanzlehrerin vormacht, was ich gerade gemacht habe.

Eine in diesem Sinne gute Tanzlehrerin kann erkennen, was die Schülerinnen beim Nachahmen anders machen als sie beim Vormachen. Sie muss das nicht als Fehler sehen und sie muss auch nicht korrigieren. Es genügt, wenn sie den Unterschied zeigt, indem sie den Schülern zeigt, was sie machen. Dieses Verfahren setzt vollständig auf Nachahmen. Die Schüler merken, dass sie nicht machen, was sie eigentlich machen wollen. Sie nehmen den Unterschied wahr, den sie im Spiegel oft nicht sehen können. Wahrnehmungspsychologisch sieht der Schüler im Spiegel, was er macht und weil er glaubt, dass er es richtig macht, sieht er im Spiegel, dass er es richtig macht. Wenn der Tanzlehrer ihm aber vormacht, wie er tanzt, sieht der Schüler dass der Tanzlehrer dabei anders tanzt als in seiner Performance.

Es gibt die Redeweise, wonach man aus Fehlern lernt. Und es gibt die pädagogisch verbreitete Vorstellung, dass gute Lehrer nie auf Fehler focusieren, weil man nur am positiven Beispiel lerne. Hier spreche ich aber gerade nicht von Fehlern, sondern von einem Unterschied. Der eine - die Lehrerrin - tanzt so und der andere - der Schüler - tanzt anders. Wenn der Schüler diesen Unterschied erkennt, kann er sein nachahmend Tanzen so verändern, dass beide gleich tanzen. Der Lehrer muss also nicht nur wissen, was er tanzt, sondern er muss erkennen, was die Schülerinnen tun. Er muss quasi sie nachahmend lernen, damit er so tanzen kann, wie die Schülerinnen es tun.


Epilog

Ich will nochmals hervorheben, dass sich die Qualität des Unterrichtes nicht unbedingt verändert, wenn sich ein Lehrer pädagogische Gedanken macht. Es gibt eine Art naturwüchsiges Talent, dass sich durch Pädagogik nicht erreichen lässt. Jede Lehrerin muss selbst entscheiden, ob und wie weit sie ihren eigenen Unterricht reflektieren will. Man kann ohne weiteres auch andere Pädagogen fragen oder nach einer Lehrbuchmeinung unterrichten. Und man kann dabei sehr gut sehr erfolgreich sein. Für mich ist es nur eine Frage des Bewusstseins.