Kommentare zu andern Papieren der AG 4 der MMK 2002
von
Dirk Siefkes


zu Todesco's Kommentaren

Zu 3: Auch was wir in großen Systemen brauchen, lernen wir in kleinen Gruppen am besten. Die sicher von den großen geprägt werden, Bücher und Computer benutzen.
Zu 4: Bei allem, was wir tun, reproduzieren wir Gewohnheiten. Die Psychologen nennen diese generischen Einheiten "Schemata", die Soziologen "Routinen" oder "Habitus"; heute sagen viele "Programme". Kreativ sein, heißt, die Schemata abwandeln.
Zu 6: Sie haben das Wort "unterschiedlich" überlesen. Ausführlich steht da: "Benutzeroberflächen sollten also unterschiedlich sein, so wie Menschen unterschiedlich sind." Immer noch gwundrig? (Ich mag Schwyzerdütsch.)
Zu 7: Ich meine "können". Statt Feeling sage ich Intuition - die Fähigkeit zu handeln, ohne nachzudenken. Das heißt aber nicht gefühlsmäßig, sondern: aus Gewohnheiten, in denen kognitive, emotionale und körperliche Erfahrungen verschmolzen sind. Emotionen sind keine Krücken, sondern Schwimmfüße.
Zu Ihren verqueren Antworten an Herrn Oberquelle: Emotionen sind innen, sie äußern sich als anderes: Gesten, Gesichtsausdruck, Körperhaltung, Worte, Taten. Ich empfinde die Gefühle als positiv, die mich anderen gegenüber offen machen, negativ, die mich abschließen.