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Literatur

Umwelt und Innenwelt der Tiere 1909
Theoretische Biologie 1920

Zur Person

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Jakob Johann Baron von Uexküll (1864-1944) war Biologe (Zoologe) und Philosoph.

J. von Uexküll ist ein exemplarisches Beispiel für einen Wissenschaftler, der sich zum Nationalsozialimus bekannte, und trotzdem (?) hochgelobt wird.

Laut der Wikipedia:
J. von Uexküll entwickelte das Grundgerüst der Biosemiotik, die Leben als biologische Zeichen- und Kommunikationsprozesse versteht. Er führte den Begriff der Umwelt in die Biologie ein und gilt damit als Wegbereiter der Ökologie. Er war ein wichtiger Pionier der theoretischen Biologie, der Kybernetik, der Semiotik, der Physiologie und der wissenschaftstheoretischen Linie des radikalen Konstruktivismus.

„Ähnlich ist auch v. Uexkülls Werk zu einem großen Teile von rein philosophischen Erwägungen – vor allem einer Neufassung der Kantschen Raum-Zeitlehre ausgefüllt, und nicht von solchen Theorien, wie sie der Naturforscher zur Erklärung von Erscheinungen anzuwenden gewohnt ist ...“ (Bertalanffy: Theoretische Biologie, 1932, Bd. 1: 3)

Uexkülls Werk wurde immer wieder im Kontext des radikalen Konstruktivismus erwähnt, besonders von Ernst von Glasersfeld und Paul Watzlawick sowie von Humberto Maturana, der Uexkülls Werke schon früh studiert hatte:
„Als Biologe habe ich zum Beispiel schon sehr früh, bevor die neuen Entwicklungen begannen, von Uexküll gelesen, und mich beeindruckte seine Analyse der Beziehung zwischen Organismus und Umwelt. Später stellte ich mir eine Frage, die gewöhnlich nicht ernsthaft und bis zur letzten Konsequenz durchdacht wird – zumal Wissenschaftler sie gerne Philosophen überlassen: Was ist Kognition als biologisches Phänomen?“ (Maturana: Was ist erkennen?, 1996: 221)


 

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