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Literatur

Über die Demokratie in Amerika(1835/ 1840)

Zur Person

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Bildquelle: Wikipedia
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Alexis de Tocqueville (1805-1859) war Politikwissenschaftler, er brachte das Staatswissen der USA ins nach-revolutionäre Frankreich - und prägte die heutigen Vorstellungen des demokratischen Staates und den Exzeptionalismus

Anmerkungen

Als Tocqueville-Effekt bezeichne ich, dass Revolutionen nicht dann ausbrechen, wenn die Repression am schärfsten ist, sondern wenn das Regime sich bereits gemildert hat und zu Reformen bereit ist, die Unzufriedenheit sich also risikoloser äussern kann. So im Falle des von Tocqueville analysierten Ancien Régime unter Ludwig XVI., aber auch in der Novemberrevolution in Deutschland nach den Reformen des Reichskanzlers Max von Baden oder im Ostblock nach der Entstalinisierung durch Nikita Chruschtschow (1956) sowie 1989-91 nach der Perestroyka unter Michail Gorbatschow: „Die Regierung, welche durch eine Revolution vernichtet wird, ist fast stets besser als ihre unmittelbare Vorgängerin. Die Erfahrung lehrt, dass der gefährlichste Augenblick für eine schlechte Regierung gewöhnlich derjenige ist, in dem sie sich zu reformieren beginnt.“


 
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