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Literatur

Die zwei Kulturen

Zur Person

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Charles Percy Snow, Baron Snow(1905-1980) war ein englischer Wissenschaftler und Schriftsteller. Bekannt wurde er durch seine These von Zwei Kulturen. Snow studierte Physik. Von 1928 bis 1940 forschte er am Christ's College in Cambridge. Von 1947 bis 1964 war er Direktor der English Electric Co. und von 1964 bis 1966 Parlamentarischer Staatssekretär im Ministry of Technology. Er war Inhaber von mehr als 20 Ehrendoktorwürden.
Berühmt wurde Snow durch seine 1959 in der Rede-Lecture aufgestellten These von den Zwei Kulturen. (zuerst am 6. Oktober 1956 im «New Statesman» unter dem Titel «The Two Cultures» publiziert, 1963 schliesslich erweiterte er den mittlerweile vielfach nachgedruckten Text zu einem kleinen Buch von etwas mehr als 100 Seiten.). In dieser These wird die große Kluft zwischen den Kulturen der Geisteswissenschaft und der Literatur einerseits und der Naturwissenschaft und der Technik andererseits beschrieben. Er meinte, dass die Qualität der Bildung weltweit im Niedergang sei. Der Zusammenbruch der Kommunikation zwischen den zwei Kulturen sei eines der Haupthindernisse, die Probleme der Welt zu lösen.

zitiert in:

Systemtheorie: Beobachterperspektiven

Anmerkung

ich unterscheide zwei andere Kulturen, nämlich Technik und Wissenschaft

Texte
R. Stichweh: Snow R. Stichweh argumentiert in einer vermeintlich 3. Kultur, die ich ganz deutlich als eine der 2 Kulturen erkenne. Er hat einen grauenhaften Begriff von Information (natürlich von der anderen Kultur aus gesehen!). Er bezichtigt, C. Shannon einer Informationstheorie und zitiert G. Bateson, wohl ohne ihn gelesen zu haben.

Lepenies, Wolf. 1985. Die drei Kulturen. Soziologie zwischen Literatur und Wissenschaft. München: Hanser.

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Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Die_dritte_Kultur
Der Titel des Buchs verweist auf C. P. Snows 1959 erschienene Arbeit The Two Cultures and the Scientific Revolution (Die zwei Kulturen und die wissenschaftliche Revolution).[1] Snow beschrieb in dem Buch die Kluft, welche „die zwei Kulturen“ trennt; auf der einen Seite die Literatur-Intellektuellen und auf der anderen Seite die Naturwissenschaftler. Als Ursache diagnostizierte er die einseitigen Lehrpläne der Universitäten und als Folge nannte er die Verarmung beider Kulturen. Das Heranwachsen einer „dritten Kultur“, eine neue Generation von Wissenschaftlern, die die Kommunikationslücke zwischen den zwei traditionellen Kulturen schließen soll, hat er in seiner zweiten Studie The Two Cultures: A Second Look 1963 prophezeit.

In The Third Culture verneint Brockman Snows optimistische Haltung, dass eine effektive Kommunikation zwischen den zwei Kulturen in Sichtweite sei. Er behauptet stattdessen, dass die aktuelle Bewegung zeitgenössischer Wissenschaftler, die in ihren populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen versuchen, Antworten zu den sogenannten „letzten Fragen“ einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, die dritte Kultur sei.

Zu den im Buch vorgestellten Wissenschaftlern gehören u. a.: aus dem Biologiebereich George C. Williams, Stuart Kauffman, Stephen Jay Gould, Richard Dawkins und Niles Eldredge; aus der Kognitionsforschung Marvin Minsky, Roger Schank, Daniel Dennett, Steven Pinker und Roger Penrose; aus der Kosmologie Martin Rees, Lee Smolin und Paul Davies; und aus der Komplexitätsforschung der Nobelpreisträger Murray Gell-Mann, J. Doyne Farmer und W. Daniel Hillis.


 
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