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Quelle: Wikipedia
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Pier Paolo Pasolini (1922-1975) war Filmregisseur.

Ab Ende der sechziger Jahre behandelt er nicht mehr Geschichten des Subproletariats, sondern auch großbürgerliche und adlige Charaktere. Obwohl Pasolini mehrfach betont, dass er das Bürgertum derart hasse, dass er sich künstlerisch nicht mit ihm befassen wolle, entsteht 1968 der Film Teorema – Geometrie der Liebe, über eine bürgerliche Familie, die nach dem Besuch eines charismatischen Gastes auseinanderbricht. Zudem befasst er sich mit Mythen und Legenden des abendländischen, aber auch des arabischen Kulturraumes: Edipo Re – Bett der Gewalt (1968), Medea (1969/1970) und „Trilogie des Lebens“, bestehend aus Decameron (1970), Pasolinis tolldreiste Geschichten (1972) und Erotische Geschichten aus 1001 Nacht (1974). Pasolinis letzter Spielfilm entstand in seinem Todesjahr 1975: Die 120 Tage von Sodom verlagert die Handlung von de Sades gleichnamigem Roman aus dem Frankreich des 18. Jahrhunderts in die faschistische Republik von Salò am Ende des 2. Weltkriegs. Wegen der expliziten Darstellung sadistischer Gewalt zählt das Werk zu den umstrittensten der Filmgeschichte und ist bis heute in vielen Ländern verboten.


 
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