Thomas Hobbes (1588-1679) war Zivilisationstheoretiker. In seinem "Leviathan" vertritt er wie vor ihm J. Bodin einen "aufgeklärten Absolutismus" mit einem Gewaltmonopol.
Die gemeinte Aufklärung bezeichnet die Vorstellung, dass das Gewaltmonopol in einem Zivilisationsprozess legalisiert wird. T. Hobbes wird deshalb gerne als Vorläufer von J. Rousseau's die Idee eines Gesellschaftsvertrag bezeichnet.

T. Hobbes etablierte mit seinen Vorstellungen über die Natur des Menschen einen Commonsense, der sich bis heute erhalten hat: "Der natürliche Mensch ist im Krieg aller gegen alle, der durch die Zivilisierung des Menschen aufgehoben wird."