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Literatur

Das Unbehagen der Geschlechter
Körper von Gewicht.
Haß spricht. Zur Politik des Performativen.


Zur Person


Bildquelle: Wikipedia

Judith Butler (1956) ist eine us-amerikanische Philosophin. Sie ist gegenwärtig Professorin für Rhetorik und an der University of California, Berkeley.

Einer von J. Butlers wichtigsten Beiträgen ist ein performatives Modell von Geschlecht, in welchem die Kategorien „männlich“ und „weiblich“ als Produkt einer Wiederholung von Handlungen verstanden werden und nicht als natürliche oder unausweichliche Materialisierungen. Sie bedient sich in ihrer Analyse verschiedener Theorien und Forschungsansätze von S. Freud, M. Foucault, J. Derrida, J. Lacan und L. Althusser. Ihre Analyse zielt auf ein Verständnis der Verschränkung von Subjekt und Macht, von Physischem und Diskursivem in der Materialität des Körpers, ab. Körper materialisieren sich nie unabhängig von ihrer kulturellen Form, sind also immer an ihre kulturspezifische Wahrnehmung gebunden, die zugleich konstitutiv für die Materie selbst ist (hier lehnt sie sich an Aristoteles an).

J. Butler wendet diese Überlegung kritisierend auf das biologische Geschlecht des Geschlechtskörpers an, der sich als reglementierendes Ideal etabliert hat. Ihre Beiträge sind auch innerhalb der feministischen und kritischen Theoriebildung einflussreich, weil damit die Kategorie „Frau“ als Subjekt des Feminismus in Frage gestellt wird. Dies führte besonders in Deutschland zu erbitterten Debatten innerhalb der feministischen Theorie.

Zitate / Anmerkungen

youtube Perfomatives Gender


 
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