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Zimmerli, W. Ch.Analog oder digital? Philosophieren nach dem Ende der Philosophie. Vortrag am Collegium 2018, auf youtube

ein paar Anmerkungen:

generell ist der Vortrag ein typischer Bluffer mit vielen Verweisen auf Philosophen, die die Sache konfus machen und den Vortragendenin den Commonsense abgleiten lassen: digit als Finger und diskret, obwohl die Grundidee am Anfang stimmig entwickelt wird, anhand der digitalen Anzeige auf der Uhr.

27:40: das Wort kam über die Uhren in unsere Sprache, W.Zimmerli sagt sogar explizit, dass es um die Anzeige und nicht um die Mechanik geht.
dann beginnt die Geschwätzigkeit: Der Vorteil der analogen Uhr sei, dass sei mit anzeige, wieviel Zeit vergangen sei, mit einer Anekdote über das norddeutsche 10 Uhr Dreiviertel. W. Zimmerli erklärt nicht, was an der Uhr analog ist, sondern welche Vorteile sie habe. Er verliert seinen Anfang vollständig aus den Augen, vermutlich, weil er gar nicht verstanden hat, was er erzählt hat.
dann kommt "digit" heisst Finger und Zahl und ein Exkurs in die Philosophie:
Lullus Ars magma Begriffskombinatorik
Hobbes denken ist computatio
Leibniz, Dualsystem, weil Logik 2wertig ist
computing als Reduktion von Semantik auf Syntax
ann wieder zur Sache, aber grauenhaft verkehrt:
36:50 Kassenbeleg, der digital und analog ausgedruckt wird (er meint den Barcode) und sagt, dass wir ihn nicht lesen können (was Unsinn ist, er kann es nicht), weil er digital sei, und den Preis in Zahlenn, der eben analog sei. Und der Analog-Digital-Wandler sei quasi der Mensch, der den Kassenbon anschaut 38:20 hier macht er Durcheinander mit diskret
39:00 Kernbotschaft: das Analoge im Digitalen, das Digitale allein funktioniert gar nicht (er nennt eine Folge von 0 und 1, die wir übersetzen müssen
hier hat er den Faden total verloren
ab 40:00 dann die Abkehr: analog kommt von Analogie, was gleich Metapher ist und für das Denken - im Gegensatz zur Logik - ganz wesentlich.
nachher gehts um Philosophie, Plato und Descartes ...