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von Krogh, Georg / Roos Johan: Managing knowledge, Sage, London 1996

Zusammenfassung

Von Krogh und Roos unterscheiden einen traditionellen Approach, den sie Repräsentationismus nennen und ihren eigenen Ansatz, den sie Anti-Repräsentationismus nennen. Im Buch werden zuerst 7 Kapitel die traditionellen Ansätze erläutert (150 S.), dann folgt (Kap 8) ein "Essay on Corporate Epistemonology" (17 S.) und abschliessend wird auf weiteren 25 S. die Konsequenz des Essay erläutert. Das Essay selbst ist ein von Luhmann inspirierter Konstruktivismus, der ziemlich abstrakt bleibt.

Einige kritische Anmerkungen zu ..

Wissen

S. 34 unterscheidet von Krogh individuelle und soziales Wissen im Kontext, dass es den Unternehmen darum geht Wissen zu imitieren, resp dies zu verhindern. Keine Angabe, was Wissen sein könnte.

S. 162 Im Konstruktivismus-Kap wird zuerst erläutert, was Wissen im traditionellen Sinn (Kognitivister Ansatz der KI-Bande(Simon, Chomsky, Minsky)) ist: Knowledge is absrct, task-specific and oriented towards problem solving. In diesem Konzept sei Wissen die Repräsentation einer "pre-given" Welt.

S. 163 Im autopoietischen Ansatz ist Wissen eine Komponente des Autopoiesis, die nicht auf Problemlösung, sondern auf Problemdefinition orientiert ist. Wissen - auf der individuellen Ebene - sei nicht abstrakt, sondern "embodied".

Damit wird die Wende in der KI zur Robotik nachempfunden.. Was embodied heissen soll, wird nicht erläutert,

Wissen ist das, was dem Manager-Beobachter ermöglicht, sinnvolle Unterscheidungen zu machen, (hier wird sugeriert der Leser unterscheide zunächts Graphit, dann Wörter, dann Bedeutung). Wenn er viel weiss, macht er gute Unterscheidungen. (scharfsinnig!)

S. 165 Dann unterscheidet von Krogh (wie Probst, aber anders): Daten, Information und Wissen. Information sei der Prozess "to put data in form". Daten seien Bücher, Information sei das, was der Manger daraus mache, und was er daraus mache, sei abhängig von seinem Wissen. (derselbe Scharfsinn).

S.166 Organisationelles Wissen ist shared knowledge among the members. was das bedeuten soll, bleibt völlig schleierhaft, es sei denn was man lesen könnte), dass das Wissen, was die Individuen gemeinsam haben, weils der Chef oder die "Normen" befohlen hat.