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von Foerster, Heinz: KybernEthik. Perspektiven der Technokultur. Berlin 1993, Merve, ISBN 3-88396-111-6

Inhalt:

Einführung in die Magie 7-39

Einführung in die 12-Ton-Musik 40-59

Ethik und Kybernetik 2. Ordnung 60-83

61/2 4 Def von Kybernetik
ab 67 Wittgenstein-Ethikdiskurs: Moral: Du sollst ... (was, wenn nicht)
Ethik: Ich soll ...
der Lohn muss in der Handlung liegen, ich muss aufpassen, dass ich ethisch handle, zB beim Sprechen (wenn Ethik nicht aussprechbar ist)
S. 68 "In jedem meiner Gespräche über, sagen wir, die Wissenschaft ... bin ich bemüht, mein Sprachgebrauch so im Griff zu haben, dass Ethik impliziert ist".
S. 72 Unentscheidbarkeit
S. 74 Lokalisierung von Verantwortung ist unmöglich geworden (das ist ein Motiv für Verwaltungsapparate)
Kunstgriffe: Pontius, Objektivität ,..
Meta-Physik: Physik behandelt entscheidbare Fragen, wir können nur die nichtentscheidbaren entscheiden. wir sind frei, nun die schlechte Nachricht: wir haben Verantwortung man kann die Verantwortung vermeiden durch Institutionen: der Handelnde kann sich dann auf Befehle berufen oder: Objektivität: es ist, wie es ist in beiden Fällen entscheidet man sich für etwas, was nicht entscheidbar ist. Wir entdecken oder erfinden
76 Wir beobachten, was da ist oder wir stellen es her. in unserer Gesellschat hat es beide: Die Entdecker entdecken Erfinder und umgekehrt. Sie können zusammenleben.
Ethik: Mehrere Möglichkeiten gelten lassen.
ab S 80 Sprache (Monolog) versus Dialogik
Monolog ist vereinbarend: Symbol für Referent
Dialog ist Tanz mit dem Partner: ich sage ein Wort und bewirke bestimmte Schwingungen im andern (konnotativ) (die gezogene Konklussion verstehe ich nicht)

Kybernetik der Kybernetik 84-91

2 Beobachter und Sprache als konstituierende Verbindung bilden die Keimzelle der Gesellschaft
Der Aufsatz ist ein expliziter Kommentar zu meinem Zenon.
Die Aussage etwas sei obszön, sagt viel über den Srprecher und nicht über das etwas
Wir sollten uns über die Eigenschafte des Beobachters unterhalten statt über jene des Gegenstandes

Epistemonologie und Kybernetik S. 92-108

Human becomings statt Human beiings
Mensch werden nicht so sein, wie Menschen eben sind
(mein Du-wirst)
Aristoteles: Alles dient einem Zweck (causa finalis)
Kant:Alles hat eine Ursache (causa efficientis)
Wittgenseint: Der Kausalnexus ist Aberglaube. Wir erfahren etwas über diese Philosophen !

Lethologie 126-160 (wichtiger Aufsatz!)

Schule als Trivialisierungs-Institution
1) Unbestimmbarkeit
2) Unentscheidbarkeit
Es gibt triviale und nicht-triviale Maschinen
(nicht trivial sind Turing-Maschinen, sie verändern ihren Zustand durch Programme (Verzweigungen)
Programme sind Regeln 2. Ordnung ??
enthält eine eigene Interpretation der Turing Maschine
Erziehung als Trivialisierung (144f.)

Kompetenz und Verantwortung S. 161-173

Kybernetiker sollten sich kybernetisch verhalten, nicht nur das Verhalten kybernetisch beschreiben: dh. sie sollten das Zusammen-Leben regeln (?)
Ein-Hirn-Problem: Hirnwissenschaft Wie funktioniert es?
Zwei-Hirn-Problem: Erziehung Trivialisierung der Kinder = Festgelegte Input-Output-Beziehung = berechenbare Bürger
Viel-Hirn-Problem: Gesellschaft Als triviales System, das Individuum kann nicht partizipieren .. ??
All-Hirn-Problem: Menschheit. Gefahr: Kollaps (Instabilität)==> das kybernetische Wissen, wie
Stabilität gewonnen wird, auf uns selbst anwenden: eine Gemeinschaft bilden, die kybernetisch funktioniert.
Politisches Programm: Organisation der Recourcen, Wissen verteilen.
Hard science hat softprobleme (reduzierbare), softscience dagen hardprobleme

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