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Searle, John R. : Geist, Sprache und Gesellschaft. Philosophie in der wirklichen Welt. 2001. Suhrkamp Gebunden. SFr. 36.10, ISBN 3-518-58299-2

Zusatztext:
John R. Searle gehört zu den wirkungsmächtigsten Philosophen der Gegenwart. Er hat bahnbrechende Untersuchungen über Sprechakte veröffentlicht, eine eigene Konzeption von Intentionalität vorgelegt und das Funktionieren gesellschaftlicher Realität erklärt. Er hat die Diskussion um künstliche Intelligenz mit seinem Bild des »chinesischen Zimmers« bereichert und damit allen Vergleichen des menschlichen Geistes mit dem Computer ein vieldiskutiertes Argument beschert. Als ebenso geistreicher wie polemischer Autor mischt er sich immer wieder in aktuelle Debatten ein und verblüfft mit einfachen, aber schlagkräftigen Antworten. In seinem neuen Buch zieht Searle die Summe aus diesen Themen. Dabei legt er seine Sicht des »externen Realismus« dar, erklärt den Geist als ein natürliches Phänomen, das kausal vom Hirn abhängt, und löst das Leib-Seele-Problem auf. Er gibt eine kurze Darstellung seiner Ansichten über Intentionalität und Sprechakte und beantwortet die Frage, wie es zur Bildung einer sozialen Wirklichkeit kommt. Durch die leichtverständliche Darstellung und Searles Fähigkeit, komplexe Probleme in wenigen Sätzen zu skizzieren und zu lösen, eignet sich das Buch nicht nur als Einführung in Searles Denken, sondern auch als Einführung in die Gegenwartsphilosophie überhaupt.

Inhalt

Einleitung 7

1 Grundlegende Metaphysik: Wirklichkeit und Wahrheit 9

Die Aufklärungsvision: Die Wirklichkeit und ihre
   Verständlichkeit 9
Die Philosophie wird eingeführt 15
Die Standard-Positionen 19
Wirklichkeit und Wahrheit: Die Standard-Position 22
Vier Angriffe auf den Realismus 31
Skeptizismus, Wissen und Wirklichkeit 39
Gibt es für den externen Realismus irgendeine
   Rechtfertigung? 45
Jenseits des Atheismus 48

2 Unser Platz im Universum: Der Geist als ein biologisches    Phänomen 53

Drei Merkmale des Bewußtseins 53
Standard-Positionen prallen aufeinander:
   das Körper/Geist-Problem 59
Die Irreduzibilität des Bewußtseins 71
Die Gefahr des Epiphänomenalismus 74
Die Funktion von Bewußtsein 80
Bewußtsein, Intentionalität und Verursachung 82

3 Das Wesen des Geistes:
   Das Bewußtsein und seine Struktur 84

Drei Irrtümer über das Bewußtsein 84
Strukturmerkmale des Bewußtseins 91
Das Bewußtseinsfeld und das Bindungsproblem 99
Bewußtsein und Wert 102

4 Wie der Geist funktioniert: Intentionalität 104

Bewußtsein und Intentionalität 104
Intentionalität naturalisieren: Noch ein Aufeinanderprall
   von Standard-Positionen 108
Naturalilsierte Intentionalität als ein
   biologisches Phänomen 115
Die Struktur intentionaler Zustände 120
Intentionale Verursachung 127
Der Hintergrund der Intentionalität 130

5 Die Struktur des gesellschaftlichen Universums:
   Wie der Geist eine objektive
   gesellschaftliche Wirklichkeit erschafft 134

Gesellschaftliche und institutionelle Wirklichkeit 134
Beobachter-Abhängigkeit und die Bausteine der
   gesellschaftlichen Wirklichkeit 139
Ein einfaches Modell des Aufbaus der institutionellen
   Wirklichkeit 149
Das Beispiel des Geldes 151
Über die Macht der institutionellen Wirklichkeit 154
Lösungen 157

6 Wie Sprache funktioniert: Sprechen als eine Form
   menschlichen Handelns 162

Sprechakte: Illokutionäre Akte und
   perlokutionäre Akte 163
Vom Meinen und Bedeuten: die Bedeutungen von
   »meaning« 166
Meinen und Verständigung 171
Verschiedene Typen von Sprechakten 174
Konstitutive Regeln und Symbolismus 181

Namenregister 192