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Rosa, Lisa: Das Elend mit der Motivation

Meine Anmerkungen:
Der Bezug auf A. Leontjev ist problematisch, denn dieser hat über kommunistische Verhältnisse geschrieben - und auch dabei nicht explizit gemacht, was als Gegenstände in Frage kommt. Bei L. Rosa verdoppelt sich das Problem. Zum einen glaubt sie (wohl berufshalber), dass Lernen Anregung braucht:
"... wenn man langfristige und tiefgehende Lernprozesse bei Allen anregen und unterstützen möchte?" und zum andern kann sie keine Gegenstände benennen, die als Motive in Frage kommen, weil die Schule in der kapitalistischen Gesellschaft keine Motive hat, sondern mit Motivation arbeitet.
R. Lisa macht diese Differenz zunächst sehr deutlich, hat aber keine Idee, wie diese Differenz aufzuheben wäre - keine benennbaren Motive, die in die Schule passen würden.
PS ich kann auch keines sehen!

"wenn man meiner Argumentation, dass die Unterteilung in intrinsisch extrinsisch Unsinn ist, nicht folgt, dann kann man auf Deci & Ryan als Erklärung setzen, aber nicht meinen Aufsatz sehr schön finden" L. Rosa)
Mein Pessimismus würde darin bestehen, dass die Unterscheidung intrinsisch/extrinsisch Unsinn ist, aber für die Schule in unserer Gesellschaft unabdingbar ist. Deshalb sind Beschwörungen von Mischungen und Übergängen in der Pädagogik so erfolgreich. Sie hat nichts besseres.


 
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