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Fischer, Hansrudi (1995): Sprache und Wirklichkeit. Eine unendliche Geschichte.
 
in: Die Wirklichkeit des Konstruktivismus, S. 269ff

Anmerkungen von Rolf Todesco

1. Wöter funktionieren wie Schachfiguren: jede(s) Figur/Wort hat Gebrauchsregeln
(Fischer sagt, dass ein Schach-Computer gar keine Figuren, sondern nur noch Regeln brauche, was Unsinn ist. Schach kann man nicht ohne Figuren spielen.)

2. Die Bewegungen der Figuren sind durch die Regeln definiert, es gibt zulässige und unzulässige Wortverwendungen.
(Fischer sgat begrenzt statt definiert, weil er nur an die Semantik nicht aber an die Produktionsregeln denkt)

3. Spielregeln regeln das Spiel, sie sagen nichts aus über Dinge jenseits des Spieles. Sprechen ist regelgeleitetes Handeln.

4. Wenn das Spiel genug komplex ist, sind Spielregeln unvollständig (zB. Höhe des Spielfeldes im Tennis)

5. Die Menge der Regeln ist die Grammatik oder die Logik des Spiels.

6. Der Gebrauch der Wörter ist nicht festgelegt.
(Fischer schreibt "ist 'also' nicht festgelegt", ohne zu schreiben, worauf sich sein "also" bezieht)

Dann quasi als 7.
Die Anwendung der Regel ist eine soziale Praxis und wird durch die Gesellschaft reglementiert.

Meine Kritik:
Fischer steckt im Begriffsnebel. Er hat keine Konstruktion, sondern "mentale Figuren". Seine Analogie zwischen Schachfiguren und Wörtern ist schwachsinnig (mentalistisch unterbestimmt)