Wikipedia        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]
 

Die Wikipedia ist ein kollaborativ erstelltes Koversations-Lexikon (eine Enzyklopädie), das mittels eines wiki-wiki (Software) von den Lesern des Lexikons geschrieben wird.

zur Wikipedia
zu einer Theorie zur Wikipedia: Kollaboration im Internet

Im Hintergrund steht die Wikimedia Foundation, also eine Stiftung (sic)

siehe auch:Wiktionary, Wikisearch, Wikidata, Everipedia

siehe auch: Wiki, Hypertext, Lexikon

Google hat etwa eine Million Server. Yahoo hat um die 13 000 Mitarbeiter. Die Wikipedia hat nur 400 Server und 73 Mitarbeiter.
Die Wikipedia ist auf Platz 5 aller Internetseiten und dient jeden Monat 454 Millionen Menschen - alles angetrieben durch die Spenden der Leser.
Beim Zugriff auf die Wikipedia wird einem bewusst, wie großartig es ist, die ganzen Informationen zu bekommen ohne kostenpflichtigen Zugang, ohne Werbebotschaften, ohne Geblinke am Rand und so weiter. Es ist eine Erfahrung ohne Beeinträchtigung.

bild bild

bild>


 

Hervorragende Analyse der Wikipedia. Und auch eine sinnvolle Alternative: Jeder macht seine Enzyklopädie. Selbstorganisation der Textproduktion. Ich mache das schon als Hyperkommunikation, in HTML habe aber auch ein Wiki bei mir.
Sarah: Die Wikipedia beruht ein Einigung. Stefan sagt er einigt nur ein, dass es keine Einigung gibt. In der Wikipedia wird das aber überschrieben: EditWar!
Man kann sagen (Sarah und Klaus tun es), dass wir mit Nichtwissen beginnen sollten. Die Beseitigung des Nichtwissens kann man als politisches Handeln verstehen. Das Nichtwissen wäre auf der allgemeinen Ebene, dass kein Frame a la Wikipedia benutzt wird, wo bereits Regel-Wissen gilt.
Man kann sagen (Klaus tut es) die Wikipedia ist eine Organisation, die Regeln durchsetzt, zB keine Theoriefindung.
Man könnte sagen (Stefan tut es): in der Wikipedia wird festgehalten, was ÜBER den je individuellen Theoriebildungen steht. Man könnte sagen (Sharah tut es) wir lassen das Oben-Drüber weg und überlassen es in der Selbstorganisation.
Warum funktioniert die Wikipedia: die Kommunikation hat kleine Chancen, aber die Plattformen ermöglichen die unwahrscheinliche Kommunikation, weil sie einen Frame vorgeben, in welchen die Leute einsteigen können.


 

Die Geschichte der Wikipedia

Meilensteine:
22. Oktober 1993: Rick Gates veröffentlicht "An Internet Encyclopedia!" Der Begriff Interpedia wurde von R. L. Samuell, einem der ersten Diskussionsteilnehmer vorgeschlagen. und später in der Usenet-Newsgroup comp.infosystems.interpedia diskutiert.

1994: Ward Cunningham entwickelt die Idee der „simplest online database that could possibly work“, die er durch Kombination mit Hypertext-Elementen zu WikiWiki ausbaut.

1996: Die Microsoft Encarta erscheint erstmals in deutscher Sprache auf CD-ROM. Brockhaus. Die Enzyklopädie in 24 Bänden erscheint in der 20. Auflage mit rund 260.000 Stichwörtern auf 17.000 Seiten, die durch circa 35.000 Abbildungen, Karten und Tabellen ergänzt werden. Der Schweizer Investor Edmond Jacob Safra übernimmt das Verlagshaus der Encyclopædia Britannica zu einer Kaufsumme von rund 130 Millionen US-Dollar.

1998: Die Distributed Encyclopedia – Versuch des heutigen Wikiweise-Mitarbeiters Ulrich Fuchs, im Internet eine freie Enzyklopädie aufzubauen. Das Projekt kam jedoch nie über Artikel zu Sauna, Sherry und Linux hinaus und wurde gegen 1999 wieder eingestellt.

Wesentliche Teile der beiden erstgenannten Artikel finden sich heute in der englischen Wikipedia. Gründung von Everything2.

Juli 1999: Ankündigung, dass es keine gedruckte Neuauflage der Encyclopædia Britannica mehr geben werde; die Enzyklopädie solle zukünftig ausschließlich online und auf CD-ROM angeboten werden. Die letzte Auflage der Britannica erschien in 32 Bänden und kostete umgerechnet rund 2.700 Mark; dagegen wurden allein in Europa jährlich etwa 150.000 CD-ROMs für jeweils etwa 140 DM verkauft.

Oktober 1999: Auf der Frankfurter Buchmesse erklärt Vorstandmitglied Florian Langenscheidt, die große vierundzwanzigbändige Brockhaus Enzyklopädie werde nie auf CD-ROM erscheinen; im Herbst 2002 kommt das Produkt dann allerdings doch auf den Markt – zum stolzen Preis von rund tausend Euro. Gleichzeitig kündigt das Bibliographische Institut & F.A. Brockhaus AG zusammen mit der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck die Gründung des kommerziellen Wissensportals Xipolis.net im Web an.

2000: Ward Cunninghams Original-Wiki erreicht eine Größe von etwa 13.000 Seiten bei einem Wachstum um durchschnittlich 500 Seiten pro Monat.[1]

10. Januar 2000: Die Nupedia geht online. Gründung durch Jimbo Wales und Larry Sanger, Lizenzierung der Inhalte unter der GNU FDL. Wesentlich war das Redaktionssystem, das zwar nur wenige, aber dafür hochwertige Artikel garantieren sollte.

1. September 2000: Microsoft Deutschland kündigt an, eine abgespeckte Version der Encarta-Enzyklopädie ins Web stellen und über das MSN-Portal vermarkten zu wollen. Der Zugriff auf rund 16.500 Artikel soll kostenlos möglich sein, dies entspreche etwa 40 Prozent des Umfangs der CD-ROM-Standardversion.

10. November 2000: Die Digitale Bibliothek NRW, ein Zusammenschluss von 15 Hochschulbibliotheken, ermöglicht Bibliotheken, Hochschulmitarbeitern und Studenten in Nordrhein-Westfalen den kostenlosen Online-Zugriff auf den Großen Brockhaus. Das Angebot wurde in Kooperation mit Xipolis.net entwickelt; dort kostet der Aufruf eines Artikels aus dem Großen Brockhaus zwischen 0,25 € und 0,75 €.

******* 2001: Gründung der Wikipedia

2. Januar: Wikipedia hat seinen Ursprung in einem Gespräch zwischen zwei alten Internetfreunden, Larry Sanger, dem ehemaligen Chefeditor von Nupedia, und Ben Kovitz, einem Computerprogrammierer und Universalgebildeten, in San Diego, Kalifornien. Kovitz ist (oder war) ein WardsWiki-Mitglied. Als Kovitz Sanger bei einem Abendessen das Grundkonzept der Wiki-Software erklärte, erkannte Sanger sofort, dass dies auch ein ideales Format für eine offenere und weniger formale Enzyklopädie sein würde. Schon einige Monate zuvor hatten Sanger und sein Chef, Jimmy Wales, Präsident von Bomis, Inc., verschiedene Wege diskutiert, wie man die Nupedia mit einem offeneren, komplementären Projekt ergänzen könnte. So brauchte es nicht viel für Sanger, Wales davon zu überzeugen, ein Wiki für Nupedia einzurichten.

10. Januar: Nupedias erstes Wiki geht online; wie die Artikel der Nupedia stehen auch die des neuen Wikis unter der GNU FDL-Lizenz. Es gab jedoch unter den Nupedia-Teilnehmern erheblichen Widerstand gegen ein derart offenes System, wie es das Wiki ist.

15. Januar – Wikipedia-Tag: Das neue Projekt wird Wikipedia getauft und unter der eigenen Webadresse http://www.wikipedia.com gestartet

(seit August 2002 http://www.wikipedia.org). Als Software wird das Perl-basierte UseModWiki verwendet; diese Software wird als Wikipedia software Phase I bezeichnet.

18. Januar: Ankündigung der GNUPedia als „Free Universal Encyclopedia and Learning Resource“ durch Richard Stallman.[2] Das Projekt wird jedoch nicht konkretisiert und Stallman deutet später seine Unterstützung für die Wikipedia an.

21. Januar: Einrichtung der zentralen Mailingliste Wikipedia-L.

12. Februar: Die englischsprachige Wikipedia umfasst etwa 1.000 Seiten. Jimbo Wales schätzt, dass das Ziel von 100.000 Seiten in acht Jahren erreicht sein kann, was einem linearen Wachstum entsprechen würde. Bei der Messung des Umfangs der Wikipedia wird nur von Seiten gesprochen, in den nächsten Monaten wird die Zählung jedoch präzisiert und eine Unterscheidung zwischen Seiten und Artikeln sowie der Comma Count[3] eingeführt. Die Suchmaschinen haben noch nicht begonnen, die Wikipedia zu indexieren.

19. Februar: Umstellung der Wikipedia-Software auf Version 0.91 von UseModWiki; erstmals werden Free Links möglich. Google beginnt mit dem Indexieren der Wikipedia.

28. Februar: Slashdot interviewt Jimbo Wales – Fragen und Antworten.

7. März: Die englischsprachige Wikipedia überschreitet die Marke von 2.000 Seiten, davon 1.323 Artikel nach Comma Count[3].


 
[Nachdenkseiten]
[Wikipedia laufen die fleißigen Autoren weg]
die Institutionalisierung der Wikipedia
[Wikimedia-Chefin Maher]
[Jimmy Wales]
[Die Beurteilung, ob es sich bei der Wikipedia um ein "freies Projekt" handelt,]
[heise online]
[]
[Wie die NZZ die Wikipedia sieht]
[Nachdenkseiten]
[golem.de]
[NZZ, 2019]
[NZZ, Sockenpuppen, viele Wikipedias]
[ Schwarzbuch Wikipedia ]
[wp]