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Als Warenkorb bezeichne ich eine statistisch gewichtete Menge der von den privaten Haushalten konsumierten Waren (inkl. Dienstleistungen) einer Nation.

Der Preis des Warenkorbes (Verbraucherpreisindex (VPI)) wird verwendet zur Berechnung der Geldwertstabiltität (Inflation / Deflation) oder der sogenannten Kaufkraft des Geldes. Der Vergleich der internationen Kaufkraft des Geldes einer Währung wird als Kaufkraftparität bezeichnet.

Ideologie-Kritik:
Wie soll der "Wert" (gemeint ist der Preis) des Geldes bemessen werden? Und wer muss wozu wissen, was Geld wert ist? Diese Fragen sind im "Warenkorb" einerseits versteckt und andrerseits spezifisch interpretiert.
Der Warenkorb sagt insbesondere nichts zum Wachstum des Kapitals und zu dessen Verteilung.
Die Warenkorb-Ideologie suggeriert, dass mein Geld gleich viel Wert hat, wenn ich gleiche Waren damit kaufen kann. Wenn ich eine bestimmte Menge Geld habe und dafür eine bestimmte Menge Waren kaufen kann, ist aufgehoben, dass mein Nachbar früher gleich viel Geld hatte wie ich, jetzt aber hundert Mal mehr Geld hat als ich, also hundert Mal mehr Waren kaufen kann. Mein Vermögen (Waren zu kaufen) hat also im Vergleich enorm gelitten, während mein Geld immer noch denselben Wert hat.

Der Warenkorb suggeriert Geld als Tauschwert im Tauschhandel, während die Funktion des Geld zu einem grossen Teil im verzinsten Darlehen liegt.

Warenkorb der Schweiz, Bundesamt für Statistik

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