Volksstamm        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Literatur ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]
Homonyme: a) für Baumstamm
b) für Stamm in der biologischen Systematik
b) für Volksstamm, ethnologische Kategorie
c) für Stammesgesellschaft als soziale Organisation
d) für Wortstamm (Grammatik)

Hier geht es um den ethnologisch bestimmten Stamm, nicht um den biologisch definierten Stamm.

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Als Stamm bezeichne ich umgangssprachlich eine einfache Organisationsform, deren Mitglieder durch das Verständnis von einer gemeinsamen Abstammung und durch gegenseitige Verwandtschaftsbeziehungen zusammengehalten werden. Typisch idealisiert: Indianerstämme, die sich selbst als "Nation" bezeichnen. Stamm ist in diesem Sinne eine abwertende Fremdbeschreibung.

Vom Stamm als Teil eines Volkes ist aber auch im 2. Buch Mose die Rede: Die zwölf Stämmen Israels.

In den frühen anthropologischen Werke von J. J. Bachofen: Das Mutterrecht (1861) und von L. H. Morgan: Urgesellschaft (1877, Ancient Society) wird der Stamm als die Familie übergreifende Form gesehen. Ausführlich in F. Engels: Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats (1884).

Volk (Nation)

Stamm ()

Clan (Sippe)

Familie (Bande)

Nur Stämme werden überleben.


 
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