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Als Triage bezeichne ich ein Verfahren, in welche entschieden wird, welche Behandlung ein Patient braucht.

Der Ausdruck Triage stammt aus der Militärmedizin, wo auf dem Schlachtfeld entschieden wurde, was mit den Opfern der Schlacht zu tun ist. Aber natürlich ist jede Beurteilung dessen, was Patienten braucht, eine Triage. Der Ausdruck wird aber nur verwendet, wenn eine grössere Anzahl Patienten zu beurteilen ist. Typischerweise eben im Krieg und bei grossen Unglücksfällen.

Beispiel:
Verletzte bei einem Grossschadensereignis werden zum Beispiel in drei Kategorien eingeteilt. In der Kategorie rot landen Patienten, die eines sofortigen Transportes und in der Klinik einer sofortigen Versorgung bedürfen. In der gelben Kategorie sind auch Schwerverletzte, deren Versorgung aber mehrere Stunden warten kann. Und in der grünen Kategorie sind jene, die sich zum Beispiel einen Arm gebrochen haben und damit ein paar Tage rumlaufen können, ohne dass sie akut gefährdet wären.


 

Perverse Inversion im Kontext der Corona-Grippe:
Wenn ein Patient mit einem Befund ins Spital eingeliefert wird, der besagt, dass er ein Beatmungssystem braucht, ist die Triage bereits passiert. Wenn das Spital kein freies Beatmungssystem hat, ist das keine Frage der Triage.
Die Massenmedien und irgendwelche Ethikkommisionen verwenden aber das Wort Triage pervers, indem sie es nicht auf die Abklärung des Falles beziehen, sondern darauf, dass bestimmte Patienten gegenüber andern bevorteilt werden.


 
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