Als Templerorden bezeichne ich einen Ritterorden, der von 1118 bis 1312 bestand und dessen Mitglieder Templer oder Tempelrittergenannt werden. Der Name des Ordens war Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem. Erwurde 1118 im Königreich Jerusalem gegründet und vereinte Ideale des Rittertums mit denen des Mönchtums, zweier bis dahin getrennter Stände in den Kreuzzügen. Er unterstand direkt dem Papst.
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Ebenso wie die Gründung des Ordens vollzog sich sein Ende in mehreren Schritten. Die Gründe waren vielfältig.
Außerdem empfahlen nach dem Fall Outremers mehrere Gelehrte dem französischen König in vertraulichen Berichten einen neuen Kreuzzug. Einen Teil des Geldes sollte sich der König besorgen, indem er die Templer vernichtete und ihre Güter beschlagnahmte. Da Philipp IV. hoch verschuldet war, unter anderem auch bei den Templern, beherzigte er diesen Rat, ohne jedoch an einen Kreuzzug zu denken. Allerdings war ein derart offensichtliches Vorgehen auch dem König unmöglich: Die Rechtsgelehrten betonten ausdrücklich, die eingezogenen Güter müssten der christlichen Sache im Heiligen Land zugutekommen.
Durch das dauerhafte Zusammenleben mit Muslimen nahm auch die Akzeptanz der Templer gegenüber dem Islam immer mehr zu. Der enge Kontakt der Templer zu den Muslimen rief ebenfalls den Unmut der Kirche hervor und stellte beim Auflösungsprozess gegen den Templerorden 1312 einen der Hauptanklagepunkte gegen die Gemeinschaft dar.