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Als Sufismus bezeichne ich islamische Bewegungen mit asketischer und spiritueller Orientierungen, die oft mit dem Wort „Mystik“ bezeichnet werden.
Seit dem 12. Jh. (sagen die Geschichten) gibt es einen Sufi-Orden, der heute religionspolitische Funktionen wahrnimmt. Die Anhänger des Sufismus bezeichne ich als Sufi (arabisch) oder als Derwisch (persisch), sie sind für ihre Tänze bekannt.


 

Es gibt Sufi-Geschichten. Eine Figur darin ist Nasreddin Hodscha

Was habt Ihr verloren, Mulla Nasrudin?’ – ‘Meinen Schlüssel’, sagte Nasrudin. Eine Weile suchten sie beide zusammen; dann sagte der andere: ‘Wo ist er Euch denn heruntergefallen?’ ‘Zu Hause.’ ‘Ja um Himmels willen, warum sucht Ihr dann hier?’ ‘Na, hier ist doch mehr Licht. in: Shah, Idris: Die Sufis. Botschaft der Derwische, Weisheit der Magier. 11. Auflage Kreuzlingen und München 2000, S. 62.

"Nasrudin sucht ja nicht seinen Schlüssel, er sucht im Licht und wird deshalb auch vom „anderen“ angesprochen. Fände er seinen Schlüssel zu Hause, es interessierte niemand. Im Licht suchen, auf dem Marktplatz, das macht interessant. Was ins Licht kommt, kommt auf dem Markt, was auf dem Markt kommt sind Waren." (Kusanowski)
 
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