Subvention        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Literatur ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]

Den Ausdruck Subvention verwende ich in relativ diffuser Abgrenzung zu Querfinanzierung, Transferleistungen und Dumping. Es geht dabei immer darum, dass öffentliche Gelder dazu verwendet werden, Dienstleistungen zu ermögllichen, die sich am Markt nicht behaupten können oder gar keinen Markt finden, aber so dargestellt werden "als ob".
Die öffentliche Schule ist in diesem Sinne nicht subventioniert, sie ist gratis, die Schüler und deren Eltern bezahlen nichts. Der Öffentlicher Verkehr macht den Anschein, die Passagiere würden den Transport bezahlen, deshalb bezeichne ich ihn als subventioniert.

Subventionen in der Schweiz 2012, Bericht des Bundesrates 2012

Subvention

subvention ist wie subjekt

Die Subvention ist ein Mechanismus, der Gesellschaft zuungunsten von Gemeinschaft ermöglicht. Subvention bedeutet nicht, dass jemand vom Staat Geld bekommt, das wäre ein Geschenk (das in der Schweiz jetzt den Bauern ideologisch als "Lohn" bezeichnet gegeben wird.) Subvention bedeutet am Beispiel der Schule, dass der Staat für die Schüler Geld ausgibt, dieses Geld aber nicht den Schülern, sondern den Lehrern gibt. Damit unterwirft (SUB !vention) er die Schüler den Lehrern.

Ein denkbares Mittelding erscheint mir jetzt, dass der Staat Gutscheine an die Schüler ausgibt. Diese Gutscheine können für den Schulbesuch benutzt werden, aber für nichts anders. Die Lehrer bekommen die MITvention, wenn die Schüler ihnen die Gutscheine geben.

Die Schüler wären Kunden der Lehrer und würden bestimmen, was sie wann wollen.

Schule ist ein Mechanismus des Kapitalismus, die Mechanik heisst Subvention.

Alles was der Staat ausgibt, kann unter diesenm Gesichtspunkt betrachtet werden. Grob betrachtet, könte man von einer reprivatisierung sprechen, wenn die Privaten die Geschäfte übernehmen.

Allerdings ist hier die Idee, dass der Staat die Steuern einzieht wie bisher, aber sie in anderer Form zuück gibt, nämlich den Schülern anstatt den Lehrern.

Grob betrachtet sieht das aus wie eine Art Oekosteuer. Beispiel: Alle bekommen vom Staat Benzingeld das über eine Bezinsteuer erhoben wird. Wer damit Benzin kauft bezahlt die Steuer, wer damit kein Bezin kauft, hat das Geld für etwas anderes, weil er die Umwelt nicht belastet.

Allerdings ist das eine Subvention, weil der Staat Geld statt Gutschein für Benzin gibt (was natürlich nicht gehen würde: daran sieht man auch das die Oekosteuer etwas anderes ist als die Schulsteuer: Die Schulsteuer soll dazu führen, dass alle in die Schule gehen, die Oekosteuer soll dazu führen, dass niemand mehr Benzin verbraucht.

Durch Subvention werden Subjekte wie Haug einführt: zB Lehrer, die vom Statt anstelle von den Schülern bezahlt werden.

(c) Meyers Lexikonverlag: Subventionen [lat.], zweckgebundene Unterstützungszahlungen öffentl. Finanzwirtschaften an bestimmte Wirtschaftszweige, Wirtschaftsgebiete oder auch an einzelne Unternehmen ohne Gegenleistung


 
[ Das Geschwätz von Markt und Unternehmerrisiko Buchbesr. Infosperber]
[wp]