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<title>Hyperkommunikation: Stilistik</title>
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<meta name="author" content="Rolf Todesco">
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<font color=navy><b><big><big>
Stilistik
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<p>Als Stilistik bezeichne ich ... <a href="stil.htm">Stil</a> ... [  ]
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Die Stilistik befasst sich u. a. mit den Variationen des Stils einer Sprache und seinem Gebrauch. Dabei werden sowohl schriftlich niedergelegte Texte erfasst als auch der mündliche Gebrauch.[1] Bei der Stilistik geht es nicht um Unterschiede im Dialekt, sondern um unterschiedliche Anwendungen der Sprache abhängig von Kontext oder Situation. So ist innerhalb der gleichen Sprache der Stil beispielsweise abhängig davon, ob man eine Unterhaltung unter Freunden führt oder ob es eine Unterhaltung zwischen Geschäftspartnern oder politischen Gegnern ist, ob es sich um Lehre oder eine Predigt in der Kirche handelt. 
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caorlin IAM-FU 

1. Einleitung

Im Modul Deutsch 3 werden die Stilistik, die Intertextualität und der Diskurs thematisiert. Unter Berücksichtigung der beiden Skripte ¬«Deutsch 3 – Stilistik», sowie «Deutsch 2 –Textrezeption und Textproduktion, Themenblock C: Rhetorik und Stilistik» wird von den Studierenden eine Stilanalyse eines selbst gewählten Textes verfasst.

1.1 Untersuchungsfokus
Ich würde gerne in einem ersten Schritt die Adressierung untersuchen. Geht es an die Leser, an die Journalisten, an die Schauspielbranche oder an den Staat (China, andere Länder). Das heisst, es geht mir um die Illokution des Artikels. Oder anders gesagt: Was ist die Handlungsabsicht des Autors und vor allem, an wen richtet sich diese.
In einem zweiten Schritt würde ich gerne die verwendeten rhetorischen Figuren untersuchen. 
In einem dritten Schritt würde ich gerne die Verben analysieren.
Zum Schluss möchte ich ein persönliches Fazit ziehen.

1.2 Untersuchungstext
Für diese Stilanalyse habe ich den Artikel ‘«Kampf dem Kitsch und Starkult» – Pekings Umbaumassnahmen an der Gesellschaft’ gewählt. Es ist nicht klar, wer den Artikel geschrieben hat. Der erste Teil dieser Analyse befasst sich deshalb mit der Pragmastilistik. Es interessiert, woher der Artikel kommt (Primeur) und wer ihn geschrieben hat. Ebenfalls stellt sich die Frage, welchen «Weg» der Artikel genommen hat. Oder anders gesagt, die intertextuelle Kette. und natürlich wie er weitergeschrieben und umgeschrieben wurde. Ausserdem stellt sich die Frage, was mit der Schauspielerin Bingbing passiert ist und wie es ihr heute geht. Der Bericht ist am 29. September 2018 um 8 Uhr 15 Minuten auf «RT Deutsch Online» erschienen. Er trägt die Identifikation «76728-chinesen-sollen-nicht-mehr-traeumen/» und ist unter dem Link https://deutsch.rt.com/…/76728-chinesen-sollen-nicht-mehr-…/ zu finden. Veröffentlicht wurde er im Ressort «Asia».
In den Text eingebettet sind zwei Links zu anderen Artikeln. Erstens der Artikel «34C3 zur Zukunft: Soziale Kontrolle durch Big Data und Künstliche Intelligenz» und zweitens «Chinas Sozialkreditsystem: «Kein Leviathan, sondern Werkzeug zur Gesellschaftsverbesserung». Optisch fallen die beiden Fotographien, die zu diesen beiden Artikeln gehören, auf. Das erste Bild zeigt so etwas wie eine Rakete, das zweite stellt einerseits ein Wappen von China, und andererseits Menschen in Uniformen, die um das Wappen marschieren und chinesische Flaggen schwenken, das. Die Leserführung bewirkt somit die Möglichkeit, sich weiter in das Thema zu vertiefen.
Eigentlich springt das Auge jedoch zum Bild des Artikels. Die Fotographie zeigt eine grosse, schwarzhaarige Frau in einem wallenden, silbernen Kleid, die über einen roten Teppich läuft. In der Ecke unten rechts sind drei Köpfe von Fotographen und vier Fotokameras zu sehen. Gemäss der Bildunterschrift zeigt es Fan Bingbing bei den Filmfestspielen von Cannes in Frankreich. Datiert ist das Bild mit dem Datum vom 11. Mai 2018.
Der Artikel enthält äusserst viele Passivkonstruktionen. Meine Hypothese ist, dass der Artikel von der Regime Partei in China geschrieben worden ist. Die Tonalität des Artikels könnte sogenanntes «Beamtendeutsch» sein. Hier an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, am Institut für angewandte Medienwissenschaften, habe ich gelernt, «aktiv» zu schreiben. Der Artikel ist nicht so geschrieben, wie wir es uns im Rahmen der Veranstaltung «Praxis Schreiben Journalismus» vermittelt wurde.

2. Illokution 
2.1 Recherche
Nach eingehender Sichtung habe ich festgestellt, dass dem Artikel ‘«Kampf dem Kitsch und Starkult» - Pekings Umbaumassnahmen an der Gesellschaft’ der Name des Autors fehlt. Damit stellt sich die Frage, wer der Verfasser des Artikels sein könnte. Ich habe festgestellt, dass der Inhalt des Artikels mehr oder weniger um die ganze Welt ging. Eine Quelle des Artikels könnte die «South China Morning Post sein». Von der South China Morning Post könnte der Artikel über jpz und «Spiegel Online» nach Europa gekommen sein. Das Kürzel «jpz» steht für «Jean-Pierre Ziegler».

2.2 Detaillierte Analyse
Der Artikel ist im Ressort «Asien» (Zeile 1) erschienen. Im Titel (Zeile 2) sind die Wörter «Kitsch» (ugs.) und «Starkult» (abwertend) auffällig, zudem ist Umbaumassnahmen mit einem scharfen «ss» geschrieben, somit dürfte er in Deutschland oder Österreich ins Deutsche übersetzt worden sein, respektive neu oder umgeschrieben worden sein, was die These mit Spiegel Online unterstützen würde.
Erschienen ist der Artikel am 29. September 2018 um 8 Uhr ¬15 Minuten. Die Zeit früh am Morgen könnte ein weiteres Indiz sein, dass der Artikel nicht selbst geschrieben, sondern einfach übernommen wurde. Vielleicht hat die verantwortliche Person ihren Dienst um acht Uhr am Morgen angetreten. Gelernt habe ich, dass im Journalismus fast nichts selber geschrieben wird. Oder noch einfacher: Es wird fast alles abgeschrieben.
Auf Zeile 5 ist der Link https://de.rt.com/1n7c zu finden, der zum Artikel führt.
Die Zeilen sechs und sieben enthalten das Bild. Das Foto des Artikels zeigt Bingbing bei den Filmfestspielen von Cannes in Frankreich vom 11. Mai dieses Jahres. Der Name des Fotografen wird nicht genannt. «Fan Bingbing bei den Filmfestspielen von Cannes, Frankreich, 11. Mai 2018.» auf Zeile acht und neun handelt es sich um die Bildunterschrift oder kurz BU. Was neben dem Fehlen des Namens des Autors ebenfalls gegen die Regeln der Journalismus ist. Es handelt sich somit nicht um guten Journalismus, sondern eher um Propaganda. 
Der Lead besteht aus vier Sätzen. Er füllt die Zeilen 10 bis 13. Er beginnt mit Fan Binbing, also Binbing, statt Bingbing. Dies dürfte ein absichtlicher Typo sein. Fan Bingbing wurde im selben Jahr wie Xi Jinping, der oberste Führer von China oder einfacher der Staatspräsident, nämlich vor sechs Jahren, im 2012, berühmt. 
Da wir uns im Fach Deutsch, sowohl im 2. Semester, wie auch jetzt mit rhetorischen Figuren befassen, wurde diese auch kurz analysiert. Der Text ist eher kurz und bietet auf den ersten Blick nicht so viele rhetorische Figuren. Dafür scheint er eher gehoben geschrieben zu sein, was meinen Gesamteindruck wiederspiegelt.
In der Zeile 11 «Die chinesische Führung» handelt es sich um eine Personifikation. In der gleichen Zeile ist das Wort «Stars» zu finden, es handelt sich hier um eine Metonymie oder Umbenennung. Zeile 12: «… der Gesellschaft ihren Glanz nehmen» (Periphrase). Das Wort «Superstar» ist in der Zeile 18 zu finden, es stellt ebenfalls eine Metonymie dar. «sich dem Kitsch hingeben, geschmacklos sind und ihre Arbeit nach und nach in Melkkühe oder in Ecstasy-Pillen zur sinnlichen Stimulation verwandelt haben» (Zeilen 25 bis 27). Das ist unter anderem die erste Allegorie. Eine zweite Allegorie ist in den Zeilen 31 bis 33 zu finden. Sie lautet wie folgt: «Dazu gehört es auch, den Stars den gottgleichen Schein und dem einfachen chinesischen Wanderarbeiter den Neid und die Unzufriedenheit über sein Dasein zu nehmen Diese Allegorien könnten weiter aufgeschlüsselt werden, was jedoch den Rahmen dieser Analyse sprengen würde.
Auf Zeile 43 findet sich das Zitat «Das Internet müsse «sauber und gerecht» sein», das dürfte ebenfalls eine Personifikation und eine Metonymie sein.

3. Fazit
Ist eine wichtige News, die international interessiert, einmal durch die Newsticker der grossen Redaktionen dieser Welt gelaufen, schreiben einfach «alle» darüber. Herauszufinden, woher die Nachricht ursprünglich kommt, ist anspruchsvoll. Es gibt eine Flut oder ganze Bündel von Artikeln. Da es sich bei Fan BingBing um die reichste Person China handelt, bringt der Artikel sehr viele Nachrichtenwerte und somit wird auch sehr viel geschrieben. Oder anderes gesagt: Es ist genau der Stoff, der interessiert. Daraus schöpfen die Medien. Fan Bingbing ist übrigens wieder aufgetaucht. Sie hat sich für ihr Verhalten öffentlich entschuldigt und hat eine Busse von sage und schreibe 111 Millionen Euro bezahlt. 
Persönlich finde ich, der Artikel ist unglaublich schön oder fachsprachlich gehoben geschrieben. Ebenso enthält er ein sehr geschmackvolles Bild. Ja, die Filmindustrie ist wohl wirklich eine Traumfabrik. Durch diese Analyse habe ich viel Theorie gelernt, den Stoff von Deutsch 2 repetiert, insbesondere erkenne ich wieder mehr rhetorische Figuren. Einige hatte ich nämlich vergessen, hingegen blieben andere sehr präsent. Ausserdem wurde mein Wissen über China gefüttert. Dieses «Sozialkreditsystem» ist einerseits beängstigend, andererseits denke ich, sind wir Gefangene unserer Gesellschaft. Somit haben wir längst ein Sozialkreditsystem. Nur sind wir uns dessen nicht bewusst.
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</p>

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<br>[<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Stilistik" target="_new">wp</a>]
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<br><small><small>Bildquelle: Wikipedia</small></small>
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