Spieltheorie        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]

Als Spieltheorie bezeichne ich eine Disziplin, die sich mit der Modellierung von bestimmten Spielen und mit den in diesen eingesetzten Spiel-Strategien beschäftigt. Die Spieltheorie ist mithin keine Theorie des Spielens oder der Spiele. Sie untersucht nur Ergebnisspiele, die ausserdem vom Spieler nur Wissen, aber kein Können verlangen. Kartenspiele sind typisch für solche Spiele, während sich Fussball dieser Mathematik entzieht, weil die Umsetzung der Spielzüge vom Können der Spieler abhängig ist. (Wenn man einem Kartenspieler sagt, welchen Zug er wählen muss, ist das Spiel bestimmt, wenn man einem Fussballer sagt, wohin er den Ball kicken muss, trifft er nie).

Ein Spiel in diesem Sinne ist nach John von Neumann, dem Begründer der mathematischen Spieltheorie, „einfach die Gesamtheit aller Regeln, die es beschreiben“. Auch daran kann ich den Spezialfall erkennen: Die Spieltheorie befasst sich nur mit Spielen, die durch die Regeln vollständig beschrieben werden. Unabhängig von der konkreten Gestaltung eines Spiels (wie Spielmaterial) beinhaltet jede Spielregel die folgenden Angaben:

Die Spieltheorie meint natürlich gar keine Spiele im engeren Sinne des Wortes, sondern vor allem ökonomische Verhältnisse, die man als Spiel auffassen kann.

Beispiel:
Sankt-Petersburg-Lotterie


 
[Die Ökonomie entdeckt die Menschlichkeit]
[Mensch-ärgere-dich-nicht]
[wp]