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Schach ist ein exemplarisches Spiel.


 

Schach (von persisch šāh Schah / شاه /‚König‘ – daher die Bezeichnung „das königliche Spiel“) ist ein strategisches Brettspiel, bei dem zwei Spieler abwechselnd Spielsteine (die Schachfiguren) auf einem Spielbrett (dem Schachbrett) bewegen. Ziel des Spiels ist es, den Gegner schachmatt zu setzen, das heißt, dessen König so anzugreifen, dass diesem weder Abwehr noch Flucht möglich ist.

Schach ist ein Brettspiel, das - aufgrund der Anzahl möglicher Positionen - einen extrem komplizierten Algorithmus repräsentiert. Die Regeln sind einfach, aber sie produzieren eine sehr grosse Variation.

Schach wird oft mit einer Sprache verglichen, in welcher mit Wörtern (Figuren) und Grammatik (Regeln) eine sehr grosse Anzahl von Texten (Positionen) konstruiert werden kann.

Weil Schach einen Algorithmus repräsentiert, ist Schach die grosse Herausforderung für KI-Maschinenbauer. Deshalb gab es auch schon sehr früh Schachautomaten.

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Big Techday 23: Veränderung des Schachs durch Technik [DE] - Vincent Keymer, Schach-Großmeister https://www.youtube.com/watch?v=IOQNVN4aX7s
 
Schach (von persisch šāh Schah / شاه /‚König‘ – daher die Bezeichnung „das königliche Spiel“) ist ein strategisches Brettspiel, bei dem zwei Spieler abwechselnd Spielsteine (die Schachfiguren) auf einem Spielbrett (dem Schachbrett) bewegen. Ziel des Spiels ist es, den Gegner schachmatt zu setzen, das heißt, dessen König so anzugreifen, dass diesem weder Abwehr noch Flucht möglich ist. bild bild

Literatur
Meister im Schachspiel erkennt man nicht daran, dass sie möglichst viele Züge des Gegners im Vorraus zu berechnen versuchen, sondern ganz im Gegenteil daran, dass sie versuchen, möglichst lange eine gleichgewichtige und daher in ihrer Entwicklung ungewisse Situation aufrechtzuerhalten, damit eine Chance besteht, Anfangsfehler zu erkennen und zu korrigeren (zit. E. Leifer). Es kommt daher auf Züge beziehungsweise auf Handlungen an, die ihr Potential der Festlegung auf eine Interpreation der Situation und ihrer Entwicklung dazu nutzen, um Ungewissheit nicht etwas zu reduzieren, sondern zu pflegen, wenn nicht sogar, bei Bedarf, zu steigern. (40)" (in: D. Baecker: Form (40)

www.schachmania.de.


Handelt es sich um einen Spielraum mit einer finiten Anzahl von Elementen und klaren Regeln, kann KI dem Menschen aber heute schon durchaus überlegen sein: Bei den Brettspielen Dame und Schach etwa hat der Mensch inzwischen keine Chance mehr gegen einen Computer. Anders sieht es allerdings beim asiatischen Brettspiel Go aus, für das noch kein Programm entwickelt wurde, das einem fortgeschrittenen Spieler die Stirn bieten könnte. Was vor allem daran liegt, dass beim Go intelligente Strategien angewendet werden müssen, um nach der Analyse einzelner Teilprobleme die Ergebnisse zu einer "Gesamtsicht" zu verknüpfen. Während es beim Schach um das Schlagen von Figuren geht und sich Handlungen direkt in Punktwerten ausdrücken lassen, geht es beim Go darum, Gebiete auf dem Brett zu beherrschen und dem Gegner Freiheiten bei der Spielentwicklung zu nehmen.


 
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