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Der Sandmann ist eine in der europäischen Mythologie angesiedelte Sagengestalt. Nach der Überlieferung besucht er des Abends die Kinder, streut Schlaf bewirkenden Sand in ihre Augen und lässt den Traum entstehen. Den Schlafsand reibt man sich am Morgen aus den Augenwinkeln.

E.T.A. Hoffmanns (1776–1822) Schauernovelle Der Sandmann entwirft mit der Sandmanngestalt eine typische traditionelle Kinderschreckfigur, deren Auftreten Furcht und Schrecken verbreitet. Sie setzt den Sand als eine für die Augen gefährliche und verletzende Waffe ein. Eine alte Amme schildert dem fragenden Kind im Gegensatz zu den aufgeklärten Eltern den Sandmann drastisch als „böser Mann, der kommt zu den Kindern, wenn sie nicht zu Bett gehen wollen, und wirft ihnen Händevoll Sand in die Augen, daß sie blutig zum Kopf herausspringen, die wirft er dann in den Sack und trägt sie in den Halbmond zur Atzung für seine Kinderchen; die sitzen dort im Nest und haben krumme Schnäbel, wie die Eulen, damit picken sie der unartigen Menschenkindlein Augen auf“[5]

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Bildquelle: Wikipedia

 
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