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Als reale Fiktionen bezeichne ich Fiktionen, mit welchen gerechnet wird. Kaum jemand erwartet je ein Einhron zu sehen, aber dass Lohn gegen Arbeitskraft getauscht wird, gilt wohl als Commonsense. Aber Arbeitskraft wird wohl nicht häufiger gesehen als Einhörner.

Als fiktive Realität bezeichne ich, was ich in realen Fiktionen beschreibe. Eine Ware beispielsweise hat einen bestimmten Wert. Der Wert ist fiktiv, aber in der (fiktiven) Realität verbindlich, wenn ich für die Ware einen bestimmten Preis bezahle.


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E. Esposito schreibt in Die Fiktion der wahrscheinlichen Realität, dass Fiktionen handlungsrelevant werden und mithin nur bedingt fiktiv seien. Ihr Beispiel ist ein Spekulant (Soros), der mehr auf Börsenkurse als auf Realitäten hintern den Kursen schaut.

Natürlich entspricht das dem Piloten, der auf seine Instrumente, statt nach draussen schaut.

siehe auch Realitätsverdoppelung


 
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