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Als Produktionsverhältnis bezeichne ich die gesellschaftlichen Beziehungen, unter welchen Arbeit geleistet wird.

siehe auch Produktion und Arbeitsteilung


"Das allgemeine Resultat, das sich mir ergab und, einmal gewonnen, meinen Studien zum Leitfaden diente, kann kurz so formuliert werden:In der gesellschaftlichen Produktion ihres Lebens gehen die Menschen bestimmte, notwendige, von ihrem Willen unabhängige Verhältnisse ein, Produktionsverhältnisse, die einer bestimmten Entwicklungsstufe ihrer materiellen Produktivkräfte entsprechen. Die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewußtseinsformen entsprechen. Die Produktionsweise des materiellen Lebens bedingt den sozialen, politischen und geistigen Lebensprozeß überhaupt.Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt" K. Marx, Zur Kritik der Politischen Ökonomie, S. 8

Produktionsverhältnisse einer Gesellschaftsformation umfassen Eigentum, Herrschaft, Arbeit, Distribution, Zirkulation. Sie "lassen sich nicht planen oder herstellen, sie sind geschichtliche Tat. Aber sie lassen sich begreifen, was Einfluss auf die Geschichte nimmt" (K. Marx, Vorwort Kapital)

Im Zentrum der kapitalistischen Produktionsverhältnisse steht die Lohnarbeit. Im gesellschaftlichen Transformationsprozess muss des halb vor allem anderen die Lohnarbeit aufgehoben werden.

siehe dazu: Waldens


 
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