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Als Notation bezeichne ich die Vereinbarung einer bestimmte Schrift, die innerhalb eines Kalküls verwendet wird - wobei die Notation der Entwicklung des Kalküls normalerweise nicht nur voran geht, sondern auch nicht verlangt, dass das Kalkül jemals wirklich entwickelt wird.

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Erläuterung anhand eines Beispieles:
Die Programmiersprache "Pascal" wird beispielsweise (etwa von R. Herschel) in der Backus-Naur-Form beschrieben.
Die Programmiersprache "Pascal" beschreibt ein Kalkül in einer bestimmten Notation. Und diese Notation ist ihrerseits bestimmt durch die Notation, die als Backus-Naur-Form bezeichnet wird.

Quasietymologisch kommt "Notation" von (Musik-)Noten

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Die Notation in der Musik beschreibt ein Kalkül, in welchem der Musiker als Prozessor gesehen wird, dessen Verhalten duch Noten bestimmt werden. Die Notation, die auch Notenschrift genannt wird, vereinbart wie Musik jenseits der Musik dokumentiert wird.
Als Dokumentation einer Melodie lassen sich auch die Stiftwalzen in Drehorgel sehen.

Die Notenschrift erlaubt, ein Musikstück zu schreiben und zu vermitteln, ohne dass es gespielt werden muss. Ich kann beispielsweise für ein Orchester komponieren, ohne alle Instrumente selbst gleichzeitig zu spielen.

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Notationen dienen der Anweisung. Wenn Menschen angewisene werden, können Instrumente vermitteln. Musiknoten sind angesichts von Instrumenten einfacher zu notieren, weil das Instrument bereits diskrete Vorgaben macht. Die Choreographie verdeutlicht die Schwierigkeit einer unvermittelten Notation.


 
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