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Als Minicomputer bezeichne ich die ersten „kleinen“ Computer, die nicht Räume sondern nur noch Schränkefüllten. Viele Minicomputer waren auch so klein, dass sie auf einem Tisch Platz hatten.
Im Unterschied zu Mikrocomputer, die zur gleichen Zeit auf den Markt kamen, waren die Minicomputer wie die Mainframes Mehrplatz- und Multitaskingsysteme.

Die Hersteller selbst bezeichneten die ersten Computer, die mit ICs arbeiteten, als Mini-Computer - wohl mit der Idee, dass sie auch mit vergleichsweise Mini-Budget gekauft werden konnten.
Die ersten Minicomputer waren von DEC die PDPs, die leistungsmässig mit den ab dann sogenannten Mainframes mithalten konnten, was auch mit den grösseren Bit-Zahlen zu tun hatte.

1965 wurde der PDP-8 für etwa 16.000 Dollar auf den Markt gebracht, in welchem noch noch keine ICs verwendet wurden, 1970 folgte die PDP-11, die mit ICs arbeitete. Für beide Modellreihen wurden Mikroprozessoren entwickelt, so dass sie auch als Mikrocomputer gesehen werden könnten.

1977 führten DEC (VAX) und 1980 Data Genereral (MV) den 32-bit-Mikroprozessor ein. Siehe dazu T. Kidder: Die Seele einer neuen Maschine.

Die Minicomputerfirmen pushten die Hardware und hatten sogenannte GU-Softwarehäuser, die deren Hardware verkauften. Gegen die IBM hatten sie anfänglich einen schweren Stand, weil die IBM schon sehr viel Software hatte. Das Hauptproblem teillten diese Hersteller mit IBM, sie erkannten das Potential der Mikrocomputer nicht (obwohl IBM den PC lancierte und Data General einen der ersten PCs auf den Markt brachte).

1990 war die Zeit der Minicomputer praktisch abgelaufen.


 

 Quasi-historische
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