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Die Mikrosteuer-Initiative ist eine schweizerische Volksinitiative
siehe auch andere Volksinitiativen
und Microtax, Tobin-Tax


 

aktuell (Sommer 2019) ist die Initiative erst in Vorbereitung; aber es gibt bereits: Mikrosteuer.ch

Die Mikrosteuer-Initiative schlägt eine massive Steuerreform vor.

Die Werbung dafür steckt noch in dern Kinderschuhen, aber sie zeigt schon dort ein angelegtes Missverständnis: Es geht NICHT um weniger Steuern, und schon gar NICHT um eine neoliberale Steuersenkung, ganz im Gegenteil:

Es geht vodergründig um zwei politische Anliegen

  • gerechte Verteilung der Steuern (die Reichen sollen auch entsprechend Steuern bezahlen)
  • um eine Regelung des Finanzkapitalismus (der so - ohne Superblasen - erhalten werden soll)
  • Hintergründig - das wird dann die Propaganda zeigen - wird der nationale Wohlstand thematisiert.

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    Zum Hintergrund:
    Zusammen mit Felix Bolliger, Marc Chesney und Anton Gunzinger und Jacob Zgraggen bildet Oswald Sigg seit 2015 eine Arbeitsgruppe, welche die Mikrosteuer auf dem gesamten Zahlungsverkehr als Alternative zum heutigen Steuersystem entwickelt. F. Bolliger hatte O. Sigg nach der Einreichung der Grundeinkommensinitiative im Herbst 2013 vorgeschlagen, das bedingungslose Grundeinkommen über eine solche Mikrosteuer zu finanzieren. O. Sigg versuchte daraufhin vergeblich, das Initiativkomitee von dieser Idee zu überzeugen. Aber die Abstimmungsdiskussion im Frühsommer 2016 zeigte trotzdem, dass die Mikrosteuer auf dem Zahlungsverkehr – es würde sich dabei um eine Besteuerung der Finanzwirtschaft handeln, die zu über 90 % den Zahlungsverkehr in der Schweiz bestreitet – auf Interesse stösst. Ende 2016 wurde der Verein Mikrosteuer gegründet, den O. Sigg präsidiert und der eine aktive ideelle, politische und publizistische Unterstützung der Mikrosteuer-Initiative bezweckt.

    Die Mikrosteuer soll (zunächst) 3 Bundessteuern, nämlich die Mehrwertsteuer, die direkte Bundessteuer und die Stempelsteuer ersetzen. Ein bargeldloser Zahlungsverkehr von CHF 100'000 Milliarden und ein Mikrosteuersatz von 0,3 Promille (0.03%), der auf jeder Belastung und jeder Gutschrift erhoben wird, generieren einen Steuerertrag von CHF 60 Milliarden. Der Mikrosteuerertrag von CHF 60 Milliarden kompensiert die Abschaffung der Mehrwertsteuer (CHF 23 Milliarden), der Direkten Bundessteuer (CHF 22 Milliarden) und der Stempelsteuer (CHF 2 Milliarden). Die Überschüsse aus der Mikrosteuer sollen an die Kantone und Gemeinden gehen.


     
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