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Als Maxime bezeichne ich - in Anlehnung an philosophischen Commonsense - die "oberste persönliche Lebensregel" oder die grundlegenden Prinzipien, das Wort wurde auch synonym zu Axiom verwendet, weil sich Maximen aus sich selbst ergeben.

Eine bekannte Maxime ist jene von I. Kant, die als kategorischer Imperativ bezeichnet wird. Der kategorische Imperativ verlangt die strikte Verallgemeinerbarkeit der Maximen:

"Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie allgemeines Gesetz werde." (Grundlegung zur Metaphysik der Sitten Immanuel Kant: AA IV, 421) oder:
"Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne." – Kritik der praktischen Vernunft, § 7

Ich kenne keinen Text, in welchem I. Kant beschrieben hat, wie aus der Maxime ein Gesetz werden sollte.


 
[Die kurze Reflexion betrifft den Imperativ von Kant aus rechtsbürgerlicher Sicht.]

In Anlehnung an I. Kant hat C. Peirce die für seinen Pragmatismus grundlegende Regel zur Klärung unserer Gedanken als Pragmatische Maxime bezeichnet.


 
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