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Man ist ein generalisierendes Personalpronomen der deutschen Sprache (Beispiel: „man sieht sich“, oder formverändert "Nichts wird einem gegönnt").

Gemeinhin wird man anstelle von ich verwendet, wenn "man" ich vermeiden will. In vielen Dialogformen wird explizit darauf verzichtet.

Martin Heidegger: Dasein steht in der Botmäßigkeit der Anderen. Die Anderen sind hierbei niemand Spezielles, und so lautet die Antwort auf die Frage, wer das Dasein in seiner Alltäglichkeit ist: das Man. Wir geniessen, wie man geniesst; wir urteilen, wie man urteilt; wir ziehen uns aber auch vom ‚großen Haufen‘ , der mit man bezeichnet ist, zurück, wie man sich zurückzieht.“ Diese Funktion des Man bezeichnet Heidegger als Öffentlichkeit. Das Man übernimmt zudem die Verantwortung für das Dasein, denn das Dasein kann sich stets auf es berufen: Das macht man eben so. „Jeder ist der Andere und Keiner er selbst.“


 
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