Luxus        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Literatur ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]     

Differenztheoretisch bezeichne ich als Luxus die Differenz zwischen dem, was ich für Luxus ausgebe und Luxus, wobei als Luxus was ich teuer bezahle, ohne es eigentlich zu brauchen. Umgangssprachlich wird der Aspekt des Nichtbrauchens hervorgehoben, quasi-etymologisch wird die Verschwendung von Energie betont.

"Die invertierte Frage wäre dann, was ich bezahle, wo ich keinen Energiewert bezahle. Ich frage aber lieber umgekehrt, wie ich zu jenem Geld gekommen bin, dass ich für sogenannten Luxus ausgebe, der darin besteht, dass ich vermeintlich etwas anderes als Energie - also etwa ein Bild von Picasso - kaufe." (Gegenenergie (Blog))

Wikipedia
Luxus (von lateinisch luxus ‚Verschwendung‘, ‚Liederlichkeit‘, eigentlich ‚üppige Fruchtbarkeit‘) bezeichnet Verhaltensweisen, Aufwendungen oder Ausstattungen, welche über das übliche Maß (den üblichen Standard) hinausgehen bzw. über das in einer Gesellschaft als notwendig oder sinnvoll erachtete Maß. Luxus fasst damit Phänomene zusammen, die für einen großen Teil der Bezugsgruppe als erstrebenswert gelten. Deshalb ist ihr Tauschwert oft erheblich, das heißt der Preis für ihren Erwerb hoch und deshalb sind Luxusgüter meist nur auf der Grundlage einer entsprechenden Ausstattung mit Macht oder Reichtum zu erwerben.
Die vom Wortstamm verwandte Luxuria zählt zu den sieben Todsünden.
Werner Sombart hat, ausgehend von der frühneuzeitlichen Globalisierung durch den Fernhandel, den Handel mit den damals am meisten lohnenden Luxusgütern (unter anderem Seide, Pfeffer, Gewürzen, Kaffee, Schokolade, Rohrzucker) als besonderen Initiator des Handelskapitalismus herausgearbeitet.


Luxus
Ich habe mich für ein Leben
im Luxus entschieden.
Wann immer ich will,
lasse ich mich ganz einfach
vom Boden tragen
oder nehme ein Bad
in der Stille
[Hubert Feurstein]
Hoffentlich gönnt Ihr Euch und mir den Luxus beim Dialog Eure Annahmen und Bewertungen zu bestimmten Begriffen und Menschen in Frage zu stellen und Euch gegenseitig zu bereichern im miteinander reden, denken und schweigen.
 
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