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Als Literatur die Differenz zwischen schriftlich verfassten Geschichten und geschriebenen Kunstwerken, worin die englische Differenz zwischen Fiction und Nonfiction aufgehoben ist.
Literatur ist in diesem - auf den Buchstaben (littera) bezogenen - Sinn jede geschriebene Erzählung, die in irgendeinem Sinne wohl geformt ist, also nicht nur der Mitteilung dienen soll. (Also nicht wie Meyers Lexikon meint: jeder Text).
Die ursprüngliche Kunst bestand in der Erläuterung, die Kompliziertheit aufgehoben hat. Als unmittelbare Beispiele dienen die sokratischen Dialoge, bei welchen der Gegenstand noch rational gedacht war. Aber auch Epen und Romane, die die Welt in Form von - oft personalisierten- Macht- oder Liebesverhältnisse erläutern, zähle ich zur Literatur. (Also nicht wie Meyers Lexikon meint: die eigentliche Literatur sei belletristisch, und wenn nicht die gemeint sei, spreche man von wissenschaftlicher (usw) Literatur ).
Als Kunst ist Literatur selbstreferentiell, also gerade ohne Mitteilungscharakter, im Falle der Wissenschaft also das "sich selbst erklären" und nicht das "anderen etwa erklären.


 

Das Wort Literatur ist eine erst in der Frühmoderne in Mode kommende Ableitung des lateinischen littera, der „Buchstabe“. Der Plural litterae gewann bereits in der Antike eigene Bedeutungen als „Geschriebenes“, „Dokumente“, „Briefe“, „Gelehrsamkeit“, „Wissenschaft(en)“. Im Französischen und Englischen blieb diese Bedeutung erhalten in lettres und letters als Synonym für „Wissenschaften“.


 
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