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Ich weiss nicht, woher das Wort kommt. Ich verwende es für lene "Anarchisten", die gegen den Staat sind, der sie bei der Schaffung von Vermögen behindert, während die eigentlichen Anarchisten gegen Vermögen sind, das Lohn ermöglicht.
Libertäre gibt es sehr viele ...

Das Adjektiv libertär (von lat. libertas: „Freiheit“) bezieht sich auf:
Anarchismus
Libertarismus
Libertärer Sozialismus
Libertärer Kommunismus

Der Libertarismus ist eine Richtung der politischen Philosophie, welche die Freiheit der Individuen als einziges Ziel und alleinige Legitimation für staatliches Handeln anerkennt.“[1] Neoliberalismus

In einer Darstellung von 1937 unterschied Albert Weisbord weiterführend folgende Richtungen:[7] 1.liberal-anarchistisch 1.libertär (Godwin) 2.mutualistisch (Proudhon) 3.amerikanisch-liberal (Thoreau, Warren, Tucker) 2.kommunistisch-anarchistisch 1.kollektivistisch (Bakunin) 2.kommunistisch (Kropotkin, Most, „Chicagoer Märtyrer“). Franz Neumann[8] schlug 1977 eine vielfach rezipierte Unterscheidung folgender Strömungen vor: 1.Individual-Anarchismus (Godwin, Stirner, Bellegarrigue) 2.Sozialer Anarchismus (Proudhon, Landauer) 3.Kollektiver Anarchismus (Bakunin) 4.Kommunistischer Anarchismus (Kropotkin, Cafiero, Most) 5.Anarcho-Syndikalismus (Pelloutier, Monatte, CNT) 6.„Neuer Anarchismus und Studentenbewegung“ In ähnlicher Weise unterschied 1972 Erwin Oberländer[9] 1.Individualistischer Anarchismus (Bellegarigue, Tucker, Landauer) 2.Kollektivistischer Anarchismus (Bakunin, früher Kropotkin, Adhémar Schwitzguébel) 3.Kommunistischer Anarchismus (Cafiero, Kropotkin, Reclus, Merlino, Goldman, Most) 4.„Anarchismus und Gewerkschaftsbewegung“ (Pelloutier, Monatte, Machnowschtschina, CNT und andere) 5.„Anarchismus heute“ (Colin Ward, William O. Reichert) Grundformen​[Bearbeiten] Michail Bakunin. (Photographie von Félix Nadar, ca. 1860) Aus der Geschichte gewerkschaftlicher Organisation und gegenseitiger Unterstützung (frz. assistance mutuelle) hat sich der Mutualismus herausgebildet, der eine soziale Symbiose in einem herrschaftsfreien System zum Ziel hat. Der Mutualismus wurde vor allem von Pierre-Joseph Proudhon geprägt und enthält revolutionäre Elemente. Im Zentrum steht jedoch eine Reform von Kredit- und Währungsordnung mit dem Ziel der Beseitigung des Profits.[13] Das von Proudhon entworfene 'Konzept des anarchistischen Föderalismus' baut auf die Vernetzung kommunaler Strukturen und gilt auch in nachfolgenden Konzepten des Anarchismus als Grundprinzip. Der kollektivistische Anarchismus basiert vor allem auf den Ideen Michail Bakunins und Mitgliedern der Juraföderation. Statt des Privateigentums an Produktionsmitteln sollen die Arbeitsmittel im Besitz überschaubarer Kollektive sein und von den Produzenten selbst kontrolliert und verwaltet werden.[14] Arbeiter sollen von demokratischen Institutionen nach der Zeit ihrer Arbeit vergütet werden. Diese Einkünfte sollten verwendet werden, um Artikel in einem kommunalen Markt zu erwerben. Föderalistische Strukturen sollen den Staat und andere zentralistische Institutionen vollständig ersetzen.[15] Anhänger des kommunistischen Anarchismus fordern einen vollständigen Bruch mit dem Kapitalismus und die Abschaffung des Geldes.[16] Die direkte Entlöhnung soll ersetzt werden durch den freien Zugang zum gemeinsamen Arbeitsprodukt.[17] Peter Kropotkin, als bedeutendster Theoretiker des kommunistischen Anarchismus, wendet sich gegen den ökonomischen Wert im Allgemeinen; sei es Geld, Arbeit oder Ware. Er sieht das Privateigentum als Grund für Unterdrückung und Ausbeutung und schlägt stattdessen eine umfassende Kollektivierung vor.[18]
 
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