Kosmologie        zurück ]      [ Index ]      [ Literatur-Index ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]     

Als Kosmologie bezeichne ich differenztheoretisch die Differenz zwischen Schöpfung(-sgeschichte) und Kosmologie. Die Kosmologie als Lehre von der Welt beschäftigt sich mit dem Ursprung, der Entwicklung und der grundlegenden Struktur des Universums (Kosmos) als "Ganzem".

Frühe Kosmologie wird heute oft als religiös oder mythisch bezeichnet und von einer wissenschaftlichen Kosmologie unterschieden. Die wissenschaftliche Kosmologie ist eine Art Hintergrund zur Astronomie, indem sie den astronomisch gefüllten Raum als Urknall-Universum beschreibt.

Die wissenschaftliche Kosmologie beschreibt Räume (ungleichmäßige Verteilung der Galaxien und Galaxienhaufen) und Strukturen (Strahlung, Quasare, Galaxien), kosmische Hintergrundstrahlung, die als Expansion des Universums gedeutete Rotverschiebung des Lichts, die numerischen Werte der Naturkonstanten und die Häufigkeit der chemischen Elemente im Universum.
 
Sie lässt sich verstehen, als Modellierung des Universums unter den Randbedingungen von physikalischen Gesetzen. Die Berücksichtigung dieser Gesetze ist mit "wissenschaftlich" gemeint, obwohl es die Kosmologie eine Schöpfungsgeschichte erzählt.
Analog ist das Verhältnis Schöpfungsgeschichte/Evolutionstheorie.


Eine typische Frage der Kosmologie ist in der MOND-Theorie (Modified Newtonian Dynamics) aufgehoben: Wenn die Gesetze von I. Newton gelten würden, müssten sich Sterne am äussern Rand von sich drehenden Galaxien langsamer bewegen als die inneren, sie tun es aber nicht. Dieses Phänomen lässt sich mit negativer Materie nicht recht erklären, weshalb eine Theorie entwickelt wird, die die newtonschen Gesetze mit zunehmender Entfernung abschwächt. Diese Theorie ist in vielen Hinsichten unplausibel, aber dieses Phänomen kann man damit gut reproduzieren.

 
[nzz / http://de.wikipedia.org/wiki/Modifizierte_Newtonsche_Dynamik]