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Integrale Politik IP

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Die Integrale Politik Schweiz (IP) ist eine politische Kleinpartei in der Schweiz. Sie verfolgt ein integrales Welt- und Menschenbild. Die Partei versteht sich gleichzeitig als politische Bewegung.
Entstehung
Nach mehrjähriger Vorarbeit des Vereins «Integrale Politik» wurde die Partei am 7. Mai 2011 in Bern gegründet.[1]
Bisherige Wahlteilnahmen
Nationalratswahlen 2011 im Kanton Freiburg [2] Freiburger Grossratswahlen 2012 in den drei Bezirken «Saane Land», «Stadt Freiburg» und «Greyerz» [3]
Literatur
Werner Kaiser: Integrale Politik. Neue Politik für eine neue Zeit. 1. Auflage. Books on Demand, Norderstedt 2011, ISBN 9783842367296 (80 Seiten).
Gründungsdatum: 7. Mai 2011
Gründungsort: Bern
Ideologie: Integrale Theorie
Präsidium: Monique Centeno, Gary Zemp
Mitglieder: 600 (Stand: 2012)
Parteigliederung: 3 Kantonalparteien
7 Regionalgruppen
Hausanschrift: Integrale Politik,, Breisacherstrasse 43, CH-4057 Basel
Internationale Verbindungen: www.integrale-politik.org/
Website: www.integrale-politik.ch


 
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Die integrale Theorie, integrale Weltsicht oder auch integrale Philosophie ist eine Weltanschauung, die versucht, eine umfassende Sicht des Menschen und der Welt zu entwickeln, die prämoderne, moderne und postmoderne, östliche und westliche Weltsichten sowie spirituelle Einsichten und wissenschaftliches Denken vereint. Vertreter der integralen Theorie sind unter anderem Aurobindo Ghose, Jean Gebser und Ken Wilber, nach eigener, umstrittener Auffassung auch Rudolf Bahro. https://de.wikipedia.org/wiki/Integrale_Theorie


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Integrierte Produktion

Unter Integrierter Produktion (IP) versteht man eine naturnahe und tierfreundliche Landwirtschaft.

Einordnung

Die Integrierte Landwirtschaft bildet eine Art Bindeglied zwischen der industrialisierten konventionellen Landwirtschaft, die hauptsächlich auf Produktivität ausgerichtet ist, und der ökologischen Landwirtschaft. Hier werden vorzugsweise Methoden verwendet, die möglichst geringe Auswirkungen auf die Umwelt haben, ohne jedoch alle Beschränkungen aus der ökologisch betriebenen Landwirtschaft zu übernehmen.

Geschichte

Ihr Ursprung liegt im integrierten Pflanzenschutz. Die Organización Internacional de la Lucha Biológica e Integrada (Internationale Organisation zur biologischen und integrierten Bekämpfung; OILB) definiert die Integrierte Produktion als ein landwirtschaftliches System zur Nahrungsmittelerzeugung, welches die natürlichen Ressourcen und Mechanismen auf das Höchstmögliche ausschöpft und langfristig eine durchführbare und verträgliche Landwirtschaft ermöglicht. Alle verwendeten biologischen Methoden, Anbautechniken und chemischen Prozesse werden unter dem Aspekt der Schaffung eines Gleichgewichts zwischen dem Schutz der Umwelt, der Wirtschaftlichkeit und der sozialen Bedürfnisse ausgesucht.

Ziele

Aus dieser Definition lassen sich auch die Hauptzielsetzungen ableiten: Integrierung natürlicher Ressourcen und Regulierungsmechanismen zwecks Verminderung äußerer Einflüsse aller Art (Dünger, Wasser, Energie etc.). Sicherung einer verträglichen Produktion von Nahrungsmitteln und anderer Erzeugnisse mittels vorzugsweise erfolgender Verwendung von Technologien und Produkten, die schonend mit der Umwelt umgehen und die Kontaminierung vermindern. Aufrechterhaltung der vielfältigen Funktionsabläufe in der Landwirtschaft und die Wirtschaftlichkeit der landwirtschaftlichen Erträge.

Die Hauptzielsetzung und diesbezüglichen Richtlinien wurden seit Beginn der 1970er Jahre durch die OILB maßgeblich mitbestimmt, nachdem bereits in den 1950er Jahren in vereinzelten unkoordinierten Fällen bestimmte Praktiken der Erzeugergruppen durchgeführt wurden.

Im Jahr 1977 gab die OILB – beginnend bei der Apfelernte – Richtlinien zur Anerkennung von solchen Organisationen heraus, die nach integrierten Produktionsgesichtspunkten herstellen. Allerdings dauerte es bis in die 1990er Jahre, bis die OILB konkrete Vorgaben, Techniken, Strategien und Praktiken mittels entsprechender Vereinbarungen verfasst hatte.

Verbreitung

Seit Ende der 1980er Jahre haben sich große Obstbauregionen in Europa, unter ihnen das Alte Land bei Hamburg, für die Integrierte Produktion von Obst geöffnet. Inzwischen wird fast die gesamte Kernobstproduktion im Hauptobstbauland Baden-Württemberg unter IP-Label vermarktet.

In Rheinland-Pfalz existieren im Obstbau die Arbeitsgemeinschaft Integrierter Obstanbau Rheinland-Pfalz e.V. (AGIO) und im Ackerbau die Arbeitsgruppe Integrierter Landbau e.V. (AGIL). 2006 hat das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau das "Qualitätszeichen des Landes Rheinland-Pfalz"[1] etabliert. Produkte, die damit gekennzeichnet sind, müssen den Anforderungen höchster Handels- bzw. Qualitätsklassen genügen, nachweislich aus Rheinland-Pfalz stammen und umweltschonend erzeugt sein.

In der Schweiz heisst die Vereinigung von ca 20'000 Bauern, welche sich der Integrierten Produktion angeschlossen haben IP-SUISSE.[2]

Kritik[Bearbeiten]

Der Naturschutzbund NABU weist allerdings darauf hin, dass die Integrierte Produktion beispielsweise beim Obstbau nicht zu einem verträglichen Umgang mit der Umwelt geführt habe. Trotz inflationärer Verbreitung des IP-Labels sei der Pflanzenschutzmittelaufwand in vielen Obstanbaugebieten weiter gestiegen.

Es sei hier auch darauf hingewiesen, dass "Integrierter Anbau" im Gegensatz zu "Kontrolliert Biologischer Anbau" kein rechtlich geschützter Begriff ist. (Siehe hierzu auch Europäische Öko-Verordnung, für Deutschland Bio-Siegel)