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Ich habe als Maschinenzeichnerlehrling tagelang Heliographien von Konstruktionsplänen gemacht. Dabei verwendeten wir 1966 einen Appparat, der A0-Formate kopieren konnte. Es gab Papierkopien für die Werkstatt und Quasi-Pergamentkopien, die im Büro weiterbearbeitet wurden.

Als Heliografie bezeichne ich das von Joseph Nicéphore Niépce entwickelte, erste Fotografie-Verfahren. 1822 hatte er die erste lichtbeständige heliografische Kopie eines grafischen Blattes hergestellt. Das Experiment von 1826 gilt als eigentliche Geburtsstunde der Fotografie, weil es Niépce erstmals gelang, mittels der Kamera dauerhafte fotografische Abbildungen zu schaffen. Niépce arbeitete ab 1829 mit Louis Daguerre zusammen. Als offizielles Geburtsjahr der Fotografie gilt 1839 mit der öffentlichen Präsentation der Daguerreotypie.
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Als Daguerreotypie bezeichne ich ein Fotografie-Verfahren, das von Louis Jacques Mandé Daguerre 1839 entwickelt wurde.
Die Rechte an dem Verfahren von der französischen Regierung erworben und jedermann zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt. Ausgenommen war jedoch England aufgrund der vorherigen Erteilung eines Patentes an einen Lizenznehmer Daguerres.
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Die Heliographie und ihre Nachfolger bis zum Kodak-Verfahren produzieren durch die Belichtung von lichtempfindlichen Material unmittelbar ein eigentliches Bild, das ich - wie das Bild der Kamera obscura anschauen kann. Ich bezeichne das Verfahren als Lichtbild-Verfahren, weil das Bild unmittelbar mit Licht hergestellt wird.


 
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