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Gerechtigkeit als .... philosophische und juristische Kategorie ist eine Handlungsnorm, keine Verteilungsnorm. Sie bezieht sich auf die Gleichbehandlung von Menschen z.B. im Recht, obwohl Menschen unterschiedlich sind.

Wenn Sie Gerechtigkeit als Verteilungsgerechtigkeit interpretieren, also im Sinne eines moralischen Egalitarismus (keine Armen, keine Reichen), dann geraten Sie notwendigerweise in Konflikt mit der Handlungsnorm, weil Sie dann Menschen ungleich behandeln müssen und damit eine höhere Entscheidungsinstanz für Ungleichheit und die entsprechende Behandlungsoptionen brauchen. Diese kann aber nur ungerecht (im Sinne der Handlungsnorm) entscheiden. Dieser Kategorienfehler zieht sich als Blutspur durch das Denken der Moderne…

«So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werk, allein durch den Glauben.» (Röm 3,28)


 
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